5. Liquiditätscontrolling bei Bauablaufstörungen (mit RA Zipfel)

Bauablaufstörungen können dramatische Auswirkungen auf die Liquidität eines Bauunternehmens haben und bis zur Insolvenz führen, da nahezu alle Auszahlungen unverändert bleiben, aufgrund der verzögerten Leistungserbringung Einzahlungen aber erst verzögert erfolgen. Zudem bleibt ein Großteil der entstehenden Mehrkosten bei mangelhafter Anspruchssicherung unerkannt bzw. unterdeckt. Ziel des Seminars ist die Vermittlung von konkreten, praxisgerechten Maßnahmen zur erfolgreichen Abwicklung von VOB-Bauwerkverträgen insbesondere in Hinblick auf die spätere Durchsetzbarkeit störungsbedingter Nachträge. Im ersten Teil werden baubetriebswirtschaftliche Grundlagen des Liquiditäts- und Bauablaufcontrollings vermittelt. Der zweite Teil behandelt die rechtssichere Durchsetzung der störungsbedingten Nachträge aus juristischer Sicht.

Inhalt Teil 1 (Baubetrieb): 
- Spezielle Anforderungen an das baubetriebliche Controlling  
- Integrierte, projektspezifische Bauablauf- und Liquiditätsplanung 
- Erkennen und Dokumentieren von Bauablaufstörungen
- Auswirkungen auf Termine, Kosten und Liquidität 

Inhalt Teil 2 (Baurecht):
- Leistungsbeschreibung des AG und Kalkulationsrisiko des AN 
- Zusätzliche Ansprüche des AN aus verzögertem Vergabeverfahren 
- Ansprüche des AN aus Leistungsstörungen im Bauablauf
- Abwehr von Vertragsstrafenansprüchen des AG 
- Zeitnahe Durchsetzung von störungsbedingten Nachtragsforderungen