Das Projekt Zwoogle
Das Projekt Zwoogle

Das Projekt Zwoogle

Eine modulare Suchmaschine für verteilte Webpräsenzen

Beitrag, Deutsch, 5 Seiten, WEKA info verlag gmbh

Autor: Prof. Adrian Müller, PMP

Herausgeber / Co-Autor: Prof. Dr. Thomas Zimmermann

Erscheinungsdatum: 2005

Quelle: Forschungsberichte der Fh Kaiserslautern

Seitenangabe: 31-35


Aufrufe gesamt: 1280, letzte 30 Tage: 1

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Verlag

WEKA info verlag gmbh

Referenzeintrag

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Prof. Adrian Müller, PMP:

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Titel:  
Das Projekt "Zwoogle" - eine modulare Suchmaschine für verteilte Webpräsenzen

Autoren:
Oliver Rau, Jochen Dinter, Prof. Adrian Müller
Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik

Übersicht:
Im Projekt "Zwoogle" wird eine modular aufgebaute Suchmaschine für kleine bis mittlere Organisationen entwickelt mit dem Ziel, die im Web verteilte Informationen einer solchen Organisation zu integrieren. Interessierte Mitarbeiter und externe Personen sollen zentral auf alle veröffentlichen Daten, die einen inhaltlichen Bezug aufweisen, zugreifen können. Im Projekt Zwoogle werden dabei ausgewählte Konzepte bekannter Suchmaschinen und Portale eingesetzt und weiter entwickelt. Zwoogle basiert auf der fortlaufenden Integration von in sich geschlossenen Teilprojekten und ist sowohl auf Open Source Systemen als auch auf kommerziellen Informationssystemen verfügbar.

Motivation
Durch die hohe und preisgünstige Verfügbarkeit von Hard- und Software erfolgt die Darstellung von Informationen im WWW immer dynamischer und dezentraler. Unternehmen, Hochschulen und Verbände müssen feststellen, dass ihre internen Gruppen wie Arbeitskreise, Projektteams, Fachbereiche und auch Einzelpersonen spontan Web Präsenzen erstellen, um dort relevante Information unkoordiniert zu publizieren. So besteht  das heterogene Informationsnetz der FH Kaiserslautern aus zentral gepflegten Seiten der Hochschulorganisation, mehrerer Standorte und Gremien. Weiterhin existieren Web Präsenzen von Arbeitsgruppen, studentischen und anderen Gruppen, sowie private und quasi offizielle Homepages. Alle diese Präsenzen haben einen inhaltlichem Bezug zur Hochschule, sind aber nur in Teilen oder gar nicht durch Hyperlinks vernetzt und eingebunden.

Eine spezifische Suche mit Google, Alta-Vista und anderen großen Web Suchmaschinen ist auf dieser heterogenen Struktur nicht effektiv durchführbar. Der Grund liegt darin, dass deren Technologie  nicht für die beschriebenen Szenarien entwickelt wurden:
- Die Web-Präsenz der Größe etwa einer Hochschule ist insgesamt zu klein, um statistische Methoden wie Google's "page-rank" Algorithmus erfolgreich einzusetzen. Die synergetischen Effekte ergeben sich nur für sehr große Netze.
- Fragen und Aufgaben, die sich spezifisch an die Fachhochschule, ihre Standorte und Institute richten, erfordern Hintergrundwissen. Dieses Wissen liegt bei Google und anderen bei der Aufbereitung der Inhalte nicht vor.
- Inhaltlich assoziierte Organisationen (wie Ministerien, Förderkreise, Jobbörsen etc.) sind nicht ziel gerichtet auffindbar, da die Link Informationen (wer-zitiert-wen) in den großen Suchmaschinen quer über das gesamte Internet liegen. Damit ist ihre Bedeutung für eine einzelne Web-Präsenz für den/die Suchende nicht mehr rekonstruierbar.

Das Projekt "Zwoogle" entstand Ende 2003 am Standort Zweibrücken der FH Kaiserslautern. Es wurde gestartet mit dem Ziel, eine systematische Erfassung und Verknüpfung derartiger heterogener und verteilter Informationsquellen effektiv zu betreiben.


Prof. Adrian Müller, PMP

DE, Zweibrücken

Professor

Fachhochschule Kaiserslautern Standort Zweibrücken LG Information Retrieval und Agentensysteme

Publikationen: 6

Veranstaltungen: 1

Aufrufe seit 11/2004: 5940
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