Die Altersvorsorgelücke
Die Altersvorsorgelücke

Die Altersvorsorgelücke

Zur Notwendigkeit und Möglichkeit privater Vorsorge

Beitrag, Deutsch, 35 Seiten

Autor: Adrian B. H. Ottnad

Herausgeber / Co-Autor: Brömmelmeyer, Christoph u.a. (Hg.)

Erscheinungsdatum: 2013

ISBN: 3832975918

Auflage: Versicherungtswissenschaftliche Studien, Bd. 45

Quelle: Private Altersvorsoge ... - Beiträge zur 20. Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten

Seitenangabe: 11-45


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Mit der Rentenreform von 2001 hat die Politik einen Paradigmenwechsel vollzogen: Erstmals räumte der Gesetzgeber explizit ein, dass die gesetzliche Rente allein den gewohnten Lebensstandard im Alter nicht mehr zu sichern vermag. Faktisch galt dies bei vielen Erwerbsbiographien auch schon davor. Doch künftig müssen sich die Rentenbezieher insgesamt auf deutlich sinkende Rentenniveaus einstellen. Denn im Trend entwickeln sich praktisch alle für die umlagefinanzierte Alterssicherung maßgeblichen Stellgrößen ungünstig. Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Leistungsbezieher finanzieren; und die künftige Lohn- und Beschäftigungsentwicklung wird diese Lücke nicht schließen, sondern eher noch vergrößern.

Diese Befunde sind lange bekannt. Doch tun sich Politik und Gesellschaft nach wie vor schwer, den damit verbundenen Folgen ins Auge zu sehen. In den letzten Jahren werden die langfristigen Strukturreformen durch kurzfristige Eingriffe zunehmend wieder konterkariert. Damit werden erneut unerfüllbare Erwartungen geweckt und Fehlanreize gesetzt, die im Ergebnis eine ausreichende Altersvorsorge gefährden.

Der 2010 entstandene Beitrag zeigt, auf welche Altersvorsorgelücken sich die Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung künftig einstellen müssen. Den Ausgangspunkt dafür bildet eine kurze Bestandsaufnahme der Rentenpolitik und der Folgen der Finanzmarktkrise (Abschnitt II). Anschließend wird auf die demographischen, ökonomischen und fiskalischen Trends eingegangen, die langfristig die Rahmenbedingungen bestimmen (Abschnitt III). In Abschnitt IV wird anhand ausgewählter Modellfälle ausführlicher untersucht, wie groß die Altersvorsorgelücken in Abhängigkeit vom angestrebten Rentenniveau sind und ob bzw. wie diese durch eigene Vorsorge geschlossen werden können. Allerdings bilden diese Altersvorsorgelücken nicht den gesamten Vorsorgebedarf ab. Vielmehr muss künftig auch ein überdurchschnittlich steigender Pflegebedarf finanziert werden (Abschnitt V).

Im Ergebnis führt für breite Bevölkerungsschichten kein Weg an einer steigenden Eigenvorsorge für Alter und Pflege vorbei. Daraus ergibt sich Handlungsbedarf für die privaten Haushalte, aber auch für Politik und Finanzdienstleister. Zugleich wächst die Bedeutung eines unabhängigen Verbraucherschutzes für eine erfolgreiche private Vorsorge. (Abschnitt VI).

Weitere Veröffentlichungen zur Renten- und Pflegepolitik ↗ http://www.ottnad-consult.de/index-Dateien/pub_main.html

Adrian B. H. Ottnad

DE, Sankt Augustin

Inhaber

OTTNAD CONSULT Forschung und Beratung für Wirtschaft und Gesellschaft

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