Festwechselkurse, Devisenmarktinterventionen und Zahlungsbilanzkrisen
Festwechselkurse, Devisenmarktinterventionen und Zahlungsbilanzkrisen

Festwechselkurse, Devisenmarktinterventionen und Zahlungsbilanzkrisen

Buch, Deutsch, 80 Seiten, GRIN Verlag

Autor: Michael Ehgartner - Lipp

Erscheinungsdatum: 2008

ISBN: 3640212401


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Die Arbeit widmet sich Eingangs dem Goldstandard und dem Bretton-Woods Reservewährungssystem und analysiert so zunächst einige geschichtliche Hintergründe sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile derartiger Wechselkursregime.
Da unter dem Bretton-Woods System möglichst stabile Binnen- und Außenwirtschaftliche Gleichgewichte als äußerst wichtig erachtet wurden, um keine unbeabsichtigten Signale an Devisenmarktteilnehmer auszusenden, werden weiters die Konzepte eines Binnen- und Außenwirtschaftlichen Gleichgewichts einer näheren Analyse zugeführt.

Da es die Arbeit mitunter erforderte, werden weiters grundlegende Konzepte, wie das Devisenmarktgleichgewicht und die Zinsparität unter Festwechselkursen erläutert, sowie auf geld- und fiskalpolitische Maßnahmen und deren Wirksamkeit unter der Bedingung eines festen Wechselkurses eingegangen. Es lässt es sich so zur Schlussfolgerung gelangen, dass geldpolitische Maßnahmen ohne entsprechende Devisenmarktinterventionen und daraus folgende Wechselkursänderungen als Mittel zur Konjunkturbelebung versagen, jedoch fiskalpolitische Maßnahmen unter Festwechselkursen umso wirkungsvoller sind.

Um die für diese Arbeit notwendigen Konzepte der Basisliteratur zu vollenden, widmet sich ein weiteres Kapitel noch den Zahlungsbilanzen sowie den Zentralbankbilanzen einer Volkswirtschaft, um auf deren Implikationen auf Wechselkurse näher einzugehen. So werden Devisenmarktinterventionen seitens der Notenbanken, sowie die häufig praktizierte Neutralisation selbiger beschrieben.

Ein großer Fokus der Arbeit liegt im abschließenden Kapitel, welches sich erst nach den einführenden Basiskonzeptionen mit Zahlungsbilanz-, oder Währungskrisen beschäftigen kann und deren Aktualität besonders in den Krisenjahren der Jahre 2009 bis 2012 stark gegeben ist.
Hierbei wird untersucht wie stark sich Resultate je nach unterstelltem Verhalten der Wirtschaftssubjekte unterscheiden: Stichwort "rational expectations".
So liegt es rein empirisch und theoretisch unmittelbar auf der Hand, dass Zahlungsbilanzkrisen sehr stark von Erwartungen der Wirtschaftssubjekte abhängen - Sind sie nämlich der Meinung eine Währung stünde vor einer Abwertung, so kann es zu Kapitalflucht und spekulativen Angriffen kommen, was die Währungsreserven einer Zentralbank überaus stark in Anspruch nehmen würde und somit eine Währungskrise unabwendbar erscheinen könnte - In der vorliegenden Arbeit wird dabei auf die Krisenjahre in Brasilien eingegangen, aber die unermüdlichen Bemühungen der Schweizer Nationalbank der jüngeren Vergangenheit zeigen wie aktuell diese Thematik tatsächlich ist.

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