Buch, Deutsch, 56 Seiten, GRIN Verlag
Autor: Damien Kögler
Erscheinungsdatum: 2008
ISBN: 3638675068
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Ein grundlegendes und durchaus auch ökonomisch nachvollziehbares Prinzip ist, dass jede makroökonomische Politik diejenigen Ziele verfolgen sollte, für die sie am besten geeignet ist. Die wichtigste Aufgabe der Geldpolitik und somit der europäischen Zentralbank ist demnach die Erhaltung der Preisstabilität. Dieses Ziel kann durch eine nachhaltige, ökonomische Stabilität verfolgende Fiskalpolitik unterstützt werden, da makroökonomische Stabilität den Rahmen bestimmt, in dem die Geldpolitik zu operieren hat. Da Haushalte einen im Zeitverlauf stabilen Konsum bevorzugen, ist für sie ökonomische Stabilität mit der Sicherheit von stetiger Beschäftigung und stabilem Einkommen ein wichtiger Faktor bei ihrer Zukunftsplanung. Eine nachhaltige Fiskalpolitik, die zu gesunden Staatshaushalten führt, kann zu dieser Stabilität beitragen und somit das Vertrauen der Haushalte in die Zukunftsentwicklung erhöhen.
Um diese Zusammenhänge zu Untersuchen, werden in den ersten drei Hauptabschnitten der Arbeit die direkten und indirekten Einflüsse der Fiskalpolitik auf makroökonomische Stabilität und Preise sowohl auf kurze als auch auf lange Sicht betrachtet. Dazu werden zunächst die zwei großen Bereiche Geldpolitik und Fiskalpolitik dargestellt und zum besseren Verständnis einige Begriffe erläutert, bevor im vierten Abschnitt der Zusammenhang zwischen der Fiskalpolitik und den Preisen hergestellt wird. Am Ende wird noch eine von Ramanararyanan Ananth (2005) vereinfachte Version der „unpleasant monetarist arithmetic“ von Sargent and Wallace (1981) vorgestellt, die zeigen soll, dass die Wahl der richtigen Geldmenge in Bezug auf Preisstabilität nicht rein intuitiv stattfinden kann, d.h. dass nicht automatisch eine möglichst geringe Geldmenge für langfristige Preisstabilität sorgen kann.
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