Islamic Finance
Islamic Finance

Islamic Finance

Buch, Deutsch, 41 Seiten, GRIN Verlag

Autor: Thorsten Steingrüber

Erscheinungsdatum: 2008

ISBN: 3640147748


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Die anhaltende Präsenz in den Medien ist sicherlich ein Grund für die zunehmende Aufmerksamkeit und das gestiegene Interesse gegenüber dem Islam. Mit seinen ca. 1,3 Milliarden Anhängern bildet der Islam die zweitgrößte Weltreligion. Verstärkt richtet sich das Interesse aber auch auf dessen oekonomischen Bereich. Hier hat sich in den letzten Jahren auf dem Gebiet des Islamic Finance eine beeindruckende Entwicklung vollzogen. Islamic Finance steht für alle Produkte und Instrumente im Bereich der islamischen Finanzdienstleistungen, die so abgewickelt werden, dass sie nicht gegen die Vorschriften des Koran bzw. der Scharia verstoßen.

Gläubigen Muslimen soll es auf diese Weise ermöglicht werden, Kapital anzulegen oder Finanzierungen zu tätigen ohne gegen ihre religiösen Wertvorstellungen zu verstoßen. Seit 1970 in Ägypten die ersten islamischen Finanzinstitutionen gegründet wurden, weist dieser Sektor mittlerweile jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich auf. Obwohl auch in den islamisch geprägten Ländern meist herkömmliche Banken mit konventionellen Produkten vorherrschen, entwickeln auch Finanzinstitute wie z.B. die Deutsche Bank, die UBS, die Citibank oder auch die HSBC zunehmend Produkte für den islamischen Markt. Aber auch Muslime in nicht islamisch geprägten Ländern müssen sich nach den Vorschriften des Koran bzw. der Scharia richten und sind daher als potenzielle Kunden für diese Finanzinstitute von großem Interesse.

Das Vermögen aller Muslime weltweit beträgt nach Schätzungen der Deutschen Bank ca. 1,8 Billionen Euro. Gemessen an der Gesamtzahl aller Muslime, die ca. ein Viertel der Weltbevölkerung ausmachen, ist der Marktanteil der islamischen Finanzdienstleistungen am Gesamtmarkt mit einem Prozent noch sehr gering. Daher ist dieses Marktsegment für Banken und Finanzdienstleister sehr attraktiv. Eine Besonderheit des islamischen Finanzwesens ist, dass es überwiegend auf der Gewinn- und Verlustbeteiligung beruht, nicht wie das westliche System auf Zinsen. Außerdem finden religiöse Vorschriften und Wertvorstellungen deutlich mehr Beachtung als in konventionellen Systemen. Wie sich dies auf die einzelnen Finanzinstrumente auswirkt, wird im weiteren Verlauf der Arbeit erläutert.

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