KWKG. Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 2002

Mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz soll einer besonders umweltverträglichen Form der Stromerzeugung die wirtschaftliche Basis zurückgegeben werden, die ihr nach Sinken des Strompreisniveaus im Zuge der Liberalisierung der Strommärkte verlorengegangen war.

Das Gesetz hat allerdings zu zahllosen Auslegungsstreitigkeiten zwischen Anlagebetreibern und Netzbetreibern geführt, von denen einige bereits vor den Gerichten ausgetragen werden. Angesichts eines jährlichen Gesamtfördervolumens von rund 0,8 Milliarden Euro hat der einzelne Zivilrechtsstreit für die Beteiligten häufig eine hohe wirtschaftliche Bedeutung.

Der Verfasser bietet einen fundierten und aktuellen Überblick über die Regelungen des KWK-G und deren Auswirkungen in der Praxis. Er analysiert das nicht immer trennscharf formulierte Gesetz unter Berücksichtigung des DVG-Kriterienkatalogs Schritt für Schritt und gelangt dabei zu Argumenten, die auch in der Prozesspraxis zur Klärung des Förderumfangs herangezogen werden können.