Können Roboter lügen?
Können Roboter lügen?

Können Roboter lügen?

Essays zur Robotik und Künstlicher Intelligenz

eBook, Deutsch, 188 Seiten, Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG

Autor: Prof. Paúl Rojas

Erscheinungsdatum: 20.05.2013


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Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG

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Preis: 4,99 €

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Im aktuellen Telepolis-eBook "Können Roboter lügen?" informiert Raúl Rojas über den Stand der Kognitionswissenschaften und der Mikroelektronik. Und er gibt Einblick in die Arbeit, die in den letzten Jahren in den Feldern Robotik und KI geleistet worden ist: Wie weit die künstliche Intelligenz gekommen ist und wie weit entfernt sie doch noch vom Ziel bleibt.

Dieses e-Book bietet den Leser eine Sammlung von Artikeln, die ich in den Jahren 2011 bis 2013 in Telepolis veröffentlicht habe. Die Artikel decken drei Themenbereiche ab: Kognitionswissenschaften, Mikroelektronik und Robotik. Jeder der Aufsätze spricht für sich, kann getrennt gelesen werden, ist aber doch mit den anderen Texten eng vernetzt. Wenn wir intelligente Maschinen bauen möchten, sollten wir als erstes die Intelligenz der Menschen und anderer Lebewesen unter der Lupe nehmen.

So beschäftigen sich die Texte über das menschliche Gehirn mit der Struktur und Vernetzung unseren Neuronen, mit Messungen der neuronalen Aktivität und mit dem "Human Brain Project", das erst neulich zu einem von zwei "flagship"-Projekten der EU auserkoren wurde. Meine Bedenken über den wissenschaftlichen Ansatz des Projektes sind immer noch aktuell.

Als Informatiker habe ich seit Jahrzehnten die rasche Entwicklung der Mikroelektronik und die Möglichkeiten, die sie bietet, verfolgt, um gerade intelligentes Verhalten in Maschinen nachzubauen. Das Mooresche Gesetz scheint sich immer wieder selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen, um alle technischen Schwierigkeiten zu überwinden. Milliarden von elektronischen Komponenten verbergen sich bereits in kleinsten Rechenmaschinen. Das Problem ist aber nun ein anderes, nämlich die Energiezufuhr zu garantieren und die übermäßige Wärmeentwicklung unter Kontrolle zu bringen. An der Stelle bleibt das biologische Vorbild immer noch unerreicht.

Der dritte Teil über Robotik und KI gibt einen Einblick in die Arbeit, die in den letzten Jahren auf diesem Gebiet geleistet worden ist. Wir wären froh, mit Robotern die Eleganz eines Insekts bei der Bewältigung von Hindernissen zu erreichen. Wir können aber schon heute kleine und große Roboter - z.B. autonome Fahrzeuge - mit kognitiven Architekturen ausstatten, die eine effiziente und nützliche Funktionalität erlauben. Die Kapitel über Roboter, die lügen, bzw. über das Watson-System zeigen die zwei Seiten der Medaille: Wie weit die künstliche Intelligenz gekommen ist und wie weit entfernt sie doch noch vom Ziel bleibt. Es ist gesagt worden, dass die KI immer Richtung Horizont läuft, aber der Horizont bleibt weiterhin in der Ferne.

Der Leser möge einen beliebigen Pfad durch die Artikel in diesem eBook nehmen, so wie es Julio Cortazar mit "Rayuela" vorgeschlagen hat. Das eBook ist eine weite Landschaft von Themen, in der man einfach mit Hut und Stock spazieren gehen kann.

 
Der Autor:

Raúl Rojas ist Professor für Informatik an der Freien Universität Berlin. Schwerpunkt seiner Forschung sind Robotik/KI und Neuronale Netze. Mit den Fußball spielenden Robotern FU Fighters, die von ihm und seinem Team entwickelt wurden, konnte er zweimal im internationalen RoboCup in der Kategorie der Middle Size und Small Size League den Weltmeistertitel erringen. Vor einigen Jahren hat Rojas mit seinem Team ein fahrerloses Auto (Spirit of Berlin) konzipiert. 2011 stellte er ein neues Modell "MadeInGermany" vor, das auf einem VW Passat basiert und seitdem auf zahlreichen Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr getestet wurde.

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