Kongress / Tagung
Referent: Frank Lange
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Sprache: Deutsch
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Remote Scrum in der Medizintechnik: Fluch oder Segen?
Wie verhält man sich als junger und noch unerfahrener Entwicklungsleiter in einer Situation, in der man die Grenzen der geltenden Unternehmensregeln und Entwicklungsmethoden klar erkennt und vom Management sogar dazu aufgefordert wird, diese Grenzen zu überwinden? Als ich vor einigen Jahren in dieser Situation steckte, lag die Antwort aus meiner Sicht klar auf der Hand: Wir mussten uns weg vom starren V-Modell hin zu agilen Methoden entwickeln. Scrum war damals bereits in verschiedensten Branchen etabliert und es galt, diese Methode auch für die Medizintechnik zu adaptieren. Gleichzeitig musste das Team deutlich vergrößert werden, was an unserem deutschen Standort wegen des Fachkräftemangels nicht möglich war. Outsourcing war das Zauberwort der Stunde, zumal damit - so die damals herrschende Meinung - auch viel Geld gespart werden kann. So begann ein spannender Veränderungsprozess, in dessen Verlauf gleichzeitig die Entwicklungsmethode komplett auf Scrum umstrukturiert als auch mehrere Entwicklungsteams international verzahnt aufgebaut wurden. Neben vielen Bereicherungen in der Zusammenarbeit gab es immer wieder auch starke Reibungsverluste: So widerspricht beispielsweise die geografische Entfernung zwischen den Teams klar der Forderung nach collaborating Teams aus der agilen Philosophie. Auch waren deutliche Mentalitätsunterschiede zwischen den Standorten spürbar, die die reibungslose Zusammenarbeit oft erschwerten. Am Ende stand eine Form der Zusammenarbeit, die zwar so an
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