Michael Mohr
Michael Mohr

Michael Mohr

Dynamik und Vielschichtigkeit

Beitrag, Deutsch, 2 Seiten, Diners Club Magazin

Autor: Dr. Dagmar Eleonore Gold

Erscheinungsdatum: 01.07.2008

Seitenangabe: 44-45


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Seine Bilder beschäftigen die Fantasie und fesseln bei jedem erneuten Betrachten. Sie sind wuchtig und dabei sensibel, detailreich und raumgreifend zugleich. Ölgemälde des Künstlers Michael Mohr wirken geradezu monumental, selbst im kleineren Format. Sie vermitteln den Eindruck, als seien sie spontan entstanden. Das liegt an ihrer dynamischen Bildwirkung, den pastosen, großflächigen Pinselstrichen und den offenen, fast abstrakten Bildsujets mit gerade noch erkennbaren Landschaftsmotiven als Panorama oder als Nahausschnitt. Tatsächlich arbeitet Michael Mohr seit einigen Jahren „en plein air“, in der Natur.

Das verlangt schnelles und entschiedenes Arbeiten. Doch sind seine Werke sehr überlegt komponiert und das Ergebnis eines längeren Denk- und Wahrnehmungsprozesses. Durch die übereinander liegenden und durchscheinenden Farbschichten entsteht der Eindruck von großer Tiefenwirkung. Hervorzuheben ist die ausgreifende Raumwirkung seiner Bilder, welche durch das Ausschnitthafte der Bildsujets entsteht. Selbst kleine Formate, großzügig mit umgebender Freifläche platziert, werden durch ihre außerhalb der Bildfläche fortlaufenden Motive und die im Gesamteindruck ausgehende expressive Kraft als sehr stark, fast dominant, wahrgenommen.

Erstaunlich ist wiederum ihre Einfügsamkeit in unterschiedliches Ambiente. Jedenfalls entfalten die Arbeiten des Künstlers eine eigene Persönlichkeit und große Modernität. Michael Mohr, 1964 in Fulda geboren, stammt aus einer Künstlerfamilie, hat nach einer Lehre als Maler in einer Restaurierungswerkstatt an der renommierten Städelschule in Frankfurt am Main studiert und beschäftigt sich darüber hinaus intensiv mit der Kunstgeschichte. Michael Mohr stellt seit vielen Jahren regelmäßig aus und wird in zahlreichen Publikationen gewürdigt. Zuletzt wurde das Oeuvre des Künstlers im bedeutenden Morat-Institut in Freiburg viel beachtet ausgestellt. Kunst erlebt man am besten im Original. Das gilt besonders für die Ölbilder von Michael Mohr, da bei ihm die Textur so wichtig ist und die Raumwirkung erfahren werden muss.

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Dr. Dagmar Eleonore Gold

DE, Dietramszell

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