Passivhaus im Bestand
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Wie man energiesparende Passivhäuser bauen kann

Beitrag, Deutsch, Eine Seite, KÖNIGSKONZEPT

Autor: Helmut König

Erscheinungsdatum: 01.02.2009

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Passivhaus: Dick dämmen muss nicht sein

Fachtagung Passivhaus in Frankfurt. Kingspan Dämmplatten Kooltherm reduzieren Dämmstoffdicken um 50 %. Mehrfamilienhaus in Landstuhl zeigt Wirtschaftlichkeit von Dämmassnahmen. Passivhaus Standard auch mit schlanken Wandkonstruktionen möglich.

Frankfurt: Das Passivhaus ist eine wichtige Größe  beim energiesparenden Bauen: Die Energieeinsparung kann bei dieser Bauweise über 80 % gegenüber bestehenden Konstruktionen betragen. Bei  Heizkosten von 10 bis 25 € pro Monat – und einem Heizwärmebedarf von unter 15 kWh/(m2a) (bezogen auf die Wohnfläche) fallen dann steigende Energiepreise kaum noch ins Auge. Gleichzeitig ist ein Passivhaus eine wirtschaftliche Alternative zwischen Null-Energie- und Niedrigenergie-Standard.

Praktische Anwendungen wie zum Beispiel an einem Wohnhaus mit 3 Wohneinheiten in Landstuhl zeigen heute auch die wirtschaftlichen Vorteile dieser Bauweise  in der Altbausanierung. Bei diesem Objekt  wurde von Architekturbüro Barth & Mungai bei einer Investitionssumme von rd. 100.000 Euro eine mittlere jährliche Einsparung von ca. 10.000 Euro erreicht. Dies unter Berücksichtung der zukünftigen Finanzierungs- und Brennstoffkosten.

Erprobte Passivhaus-Komponenten waren hier eine gute Wärmedämmung, hochwertige Fenster mit Dreischeibenverglasung, und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Leider stößt die Wärmedämmung immer wieder an konstruktive Grenzen.

Wärmedämmstoffe mit gebräuchlichen Dämmwerten benötigen eine Dämmstoffdicke von 30 cm und mehr, damit die geforderten U-Werte erreicht werden. Dadurch werden im Altbau schnell Wandkonstruktionen von 60 cm Dicke erreicht. Hochleistungs-Dämmstoffe wie z.B. Kooltherm von Kingspan können die Dämmstoff­dicken um 50% reduzieren. Diese Resol-Hartschaum-Dämmplatten mit einer WLZ von 0,022 stellen eine wirtschaftliche Alternative da, wenn Passivhäuser mit schlankeren Wandkonstruktionen gebaut werden sollen. Nebenbei aber absolut wichtig ist dabei auch die Tatsache, dass in der Regel hier Details wie Dachüberstand oder Ortgang nicht geändert werden müssen. Dies  führt zu erheblichen Kosteneinsparungen bei der Gesamtinvestition. Auch rechtliche Aspekte, z.B. bei der Grenzbebauung stehen bei schlanken Wandkonstruktionen viel weniger zur Debatte.

Kingspan ist ein irischer börsennotierter Konzern, der weltweit in verschiedenen Bereichen von Bau- und Umwelt aktiv ist. Die genannte Platte Koolthern wird in den Niederlanden produziert und ist seit einigen Jahren in Deutschland im klassischen Fachhandel erhältlich.

Die Platte kann in den gängigen Dämmbereichen eines Hauses eingesetzt werden. Im beschriebenen Objekt wurde Kooltherm bei der Kellerdeckendämmung, beim Übergang vom Treppenhaus zum Keller, als Aufsparrendämmung und beim Vollwärmeschutzsystem eingesetzt. Die Platte ist einfach zu handhaben, mit normalen Messern zu schneiden und durch die Gesamtstabilität gut zu verarbeiten und zu befestigen.

Am 17. und 18. April findet zum wiederholten Male eine Passivhaustagung in Frankfurt statt. Über 100 Experten werden an 2 Tagen zum Thema energiesparendes Bauen mir Passivhäusern referieren. In einer begleitenden Fachausstellung werden neue Verfahren im Bereich des energieeffizienten Bauens vorgestellt. Auch Kingspan wird dort mit einem Ausstellungsstand vertreten sein. Dort können auch weitere Informationen über das beschriebene Objekt eingeholt werden. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.


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