Reparatur: Die Insolvenzerklärung der Instandhaltung
Reparatur: Die Insolvenzerklärung der Instandhaltung

Reparatur: Die Insolvenzerklärung der Instandhaltung

Ursachen beseitigen, nicht Störungen reparieren

Buch, Deutsch, 352 Seiten, IAS Institut für Analytik und Schwachstellenforschung

Herausgeber / Co-Autor: Prof. Mexis

Erscheinungsdatum: 05.05.2007

ISBN: 3000209638


Aufrufe gesamt: 3442, letzte 30 Tage: 8

Kontakt

Verlag

IAS Institut für Analytik und Schwachstellenforschung

Telefon: +49-621-87800-0

Telefax: +49-621-87800-22

Preis: k. A.

Kaufen

Info-PDF ansehen PDF herunterladen

Prof. Nikolaus D. Mexis, allgemein als „Vater“ der Schwachstellenforschung bekannt, bricht mit einem Tabu:

Reparatur ist keine Instandhaltung, sondern die Insolvenzerklärung für eine missverstandene Instandhaltungspolitik. Wir reparieren nicht, weil wir von Instandhaltung etwas verstehen, sondern weil wir nachweisen müssen, dass wir etwas tun. Wir nennen es „Instandhaltung“.

Man fährt ein Fahrzeug. Man lässt den Reifen platzen und man repariert Reifen und Fahrzeug (wenn man alles hoffentlich überlebt hat). So in etwa repariert man auch die Maschinen.

Heute versteht man die Reduzierung der Instandhaltungskosten als Ziel, nicht das Instandhalten selbst. Und das Ziel wird von Betriebswirten, Kaufleuten, Controllern, Finanzkräften, etc. vorgegeben, die von Instandhaltung schlicht und einfach keine Ahnung haben.

Null Kosten bei höchster Effizienz, was für ein herrlicher „Schwachsinn“ würde man sagen. Es stimmt auch, dass ein unkontrolliertes „Kostenreduzieren“ einen größeren Schaden verursacht als es manchen Unternehmen bewusst ist. Dabei ist die betriebswirtschaftliche Forderung nach einer Reduzierung der Instandhaltungskosten durchaus vernünftig und möglich.

 

INHALTSÜBERSICHT:

I. Kapitel: Das Unwort Reparatur
Daten und Fakten einer verfehlten Instandhaltungspolitik, geplant Instandsetzen anstatt in der Produktion reparieren! Wir wissen nicht was, wo, wann und warum inspizieren, wir haben Wissen verloren, wir lagern Teile aus Angst und Unwissenheit, wir lagern Investitionskapital, Instandhaltungskosten sind Investitionskosten und gehören in die Investitionsrechnung, wir haben „Kartei-Leichen“ durch elektronische ersetzt. Ist das der Sinn der Informationstechnologie ?

II. Kapitel: Die Instandhaltungsphilosophien
Trotz Normung, trotz Seminaren und Tausenden von Veröffentlichungen kennen mehr als 95% der Ingenieure nicht mal den Unterschied zwischen Ausfall und Störung. Prof. Mexis systematisiert und taxiert die Schwachstellentypen und –arten zur besseren Erkennung. Solange die Techniker, Instandhalter und Ingenieure nicht Schwachstellen von Instandhaltungsstellen unterscheiden können, wird man weiterhin reparieren.

III. Kapitel: Technologie des 21. Jahrhunderts und Instandhaltungsorganisationen des 19./20. Jahrhunderts
Wir haben Maschinen des 21. Jahrhunderts und setzen auf Organisationsformen, die aus dem Jahr 1900 stammen könnten. Wir müssen eine klare Trennung zwischen zwei wichtigen Gebieten der Instandhaltung ziehen. Das Bild der Störung und das des Ausfalls. Für die Schwachstellen sind weitgehend die Lieferanten von Maschinen und ihre Konstruktionsabteilung zuständig, für die Instandhaltungsstellen der Instandhalter - vorausgesetzt, er kann den Unterschied erkennen. Das Buch zeigt, wie leicht es ist.

IV. Kapitel: Wichtige Begriffe für die Duale Instandhaltungsphilosophie nach Mexis
Das betriebswirtschaftliche Denken muss bei der Vorbeugung von Ursachen beginnen, nicht erst bei der Beseitigung ihrer Folge, der Ausfälle und Störungen. Es ist Wahnsinn, dass man sich eine gewaltige Bürokratie aufgebaut hat, um zu reparieren. Das Verständnis für eine andere Instandhaltung beginnt schon bei den Begriffen. Wir müssen das herrschende „Kauderwelsch“ beseitigen.

V. Kapitel: Die Schwachstellenbeseitigung als Hauptsäule der Dualen Instandhaltung
Instandhaltung und Schwachstellenanalyse sind zwei mächtige Instrumente für eine hohe Produktivität. Maschinen weisen den richtigen Weg, weil sie „dual“ aufgebaut sind. Sie bestehen aus Bauteilen (Instandhaltungsstellen) und Funktionen (Schwachstellen). Das Duale Prinzip ist leicht anwendbar, verständlich und praktikabel.

VI. Kapitel: Duale Instandhaltung und Duale Instandhaltungsstrategie, Organisation der Umstellung eines Reparaturbetriebes
In 99% der Fälle heißt es: „Ich habe keine Zeit für eine andere Instandhaltung“. Allein diese Aussage zeigt das Maß an Unwissenheit und Unbeweglichkeit. Reparatur ist Arbeit, also ich arbeite, ergo bin ich gut. Das Kapitel erklärt systematisch die einzelnen Schritte, um die Zustände zu ändern. Tipps, Empfehlungen, exakte Regelanweisungen können an die verschiedenen Firmensituationen angepasst werden.

VII. Kapitel: “Efficiency-Engineering“ mit dem „intelligenten“ Wissens- und Instandhaltungssystem DIVA
Prof. Mexis definiert nach 30 Jahren den richtigen Weg in der Instandhaltung als den Weg der „Deutschen Instandhaltung“. KVP, TPM, TQS etc. sind gute Instrumente. Passen sie aber zu dem deutschen Charakter des Instandhalters? Versuchen wir nicht fremde Wege zu gehen, anstatt die eigenen Fähigkeiten zu nutzen. „Efficiency-Engineering“ ist der Weg der „Deutschen Instandhaltung“. Das System DIVA wird erklärt und anhand einer Demo-Version dargestellt.  

Kein Autor eingetragen