Während das bürgerlich-rechtliche Vertragsrecht in seinen Ursprüngen von Freiheit und Gleichheit der Rechtssubjekte geprägt ist, gilt das (europäische) Verbraucherrecht häufig als überreguliert und entmündigend. Demgegenüber eröffnet Caroline Meller-Hannich eine Perspektive, die die Ansätze und Instrumente verbraucherrechtlicher Vorschriften mit denjenigen des allgemeinen Vertragsrechts vereinbart und die notwendige Kohärenz innerhalb des Rechts der Schuldverhältnisse herstellen will. Das groÃYteils europäisch fundierte schuldvertragliche Verbraucherrecht kann in das vom bürgerlich-rechtlichen Vertragsrecht vorgegebene vertragstheoretische Konzept eingeordnet werden, so daÃY es zu einer in sich stimmigen Vertragsrechtsordnung kommt. Die Autorin untersucht dafür dogmatische und vertragstheoretische Grundlagen des schuldvertraglichen Verbraucherrechts und fragt nach dem Verhältnis zwischen staatlicher Ordnungsaufgabe und privater Gestaltungsfreiheit.