Buch, Deutsch, 172 Seiten, VDM Verlag Dr. Müller e. K.
Ethnische Konflikte, Staatszerfall, Militärdiktaturen, Kindsoldaten und Hexenglauben - durch die Verschmelzung von Traditionen und Moderne haben sich im subsaharischen Afrika Phänomene entwickelt, die aus europäischer Perspektive nur schwer nachvollziehbar sind. Inwiefern hat die deutsche bzw. europäische Afrikapolitik diese Phänomene beeinflusst; welche Ansätze haben oftmals neue Probleme generiert? Strömungen der zeitgenössischen afrikanischen politischen Philosophie erklären die Unvereinbarkeit der westlichen Afrikapolitik mit vorherrschenden Strukturen. Sie lassen Perspektivenwechsel zu, können aber auch mit ihren Diskursen Entwicklungszusammenarbeit erschweren. Doch nicht nur Konfliktpotenzial, sondern vor allem Lösungskonzepte möchten die Strömungen bieten. Diese finden sie v. a. in Traditionen. Traditionelles Konfliktmanagement, das Konzept der Lebenskräfte, Konsensdemokratie undUbuntu enthalten durch ihre Legitimität in vielen afrikanischen Bevölkerungsgruppen großes Potenzial, was für die Afrikapolitik bedeutend sein könnte - bedeutend für eine Afrikanische Renaissance.
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