3DSE Management Summit 2010

Profitable Innovation – Perspektiven aus und nach der Krise

Die Zukunft nach der Krise?

Die 3DSE Studie „Profitable Innovation“ 2009 zeigt:
Der Eindruck der Krise prägt die aktuellen Themen in der Produktenwicklung. Top-Entscheider bewerten daher jene Maßnahmen als besonders wichtig, die sich kurzfristig auf eine Verbesserung des Portfolios sowie der geplanten Themen auswirken.
Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen ihrer Einschätzung nach:

1. Rationalisierung der Herstellung,
2. Optimierung bestehender Produkte sowie
3. Kostenreduktion und Weiterentwicklung der bereits geplanten neuen Produkte.

Und nach der Krise? Top-Entscheider gehen davon aus, dass zukünftig in den Entwicklungsressorts die Lösungssuche für wichtige gesellschaftliche Herausforderungen und so genannte Megatrends, wie Energieeffizienz und Umweltschutz, in den Vordergrund rücken.
 

Megatrends und Themen der Zukunft

Megatrends sind langfristige und übergreifende Veränderungsprozesse, die in unterschiedlichsten Lebensbereichen auftauchen und Auswirkungen haben. Sie halten über 25-30 Jahren an und haben globalen Charakter - auch wenn sie möglicherweise nicht überall gleichzeitig stark ausgeprägt sind.

Megatrends stellen neue Anforderungen an den Innovationsprozess. Sie beschleunigen Innovationen und Quantensprünge und schaffen neue Metabranchen. In Zukunft werden insbesondere jene Märkte und Unternehmen stark wachsen, die Lösungen für die Herausforderungen der Megatrends entwickeln.

Erfolgreiche Entwicklungsressorts werden sich daher in Zukunft intensiv auseinandersetzen müssen mit Fragen zu: Demographischer Wandel, Gesundheit, Globalisierung, Urbanisierung, Ökologie und Energie, Mobilität und Informatisierung.


Künftige Anforderungen an Profitable Innovation

Welche Auswirkungen haben Megatrends auf Profitable Innovation? Und ändern sie die Anforderungen an den Innovationsprozess?

Folgende erfolgskritischen Stellhebel wurden für die Zukunft identifiziert:

• branchenübergreifende Geschäftsmodelle und integrierte Wertschöpfungsketten
• Innovationstransfer aus entfernten Branchen
• "Innovations-Zellen", die Freiräume schaffen, Zwänge reduzieren und gleichzeitig den Takt vorgeben
• Struktur ohne Process-Overkill
• neue Finanzierungsmodelle und erleichterte Kapitalbeschaffung
• Bereitschaft zur Veränderung auf allen Ebenen
• motivierte und gemischte Innovationsteams ("Profitable Innovation ist Unternehmensinnovation und nicht Ergebnis eines Entwicklungsbereiches")
• neue Kompetenzen und einen hohen Ausbildungsstandard
• funktions- und anwendergetriebene Lösungen
• kontinuierlicher Prozess, der Innovationen fortwährend vorantreibt und nicht nur produkt-/situationsgetrieben ist