Besser mit Behavioral Finance - simplified
Besser mit Behavioral Finance - simplified

Besser mit Behavioral Finance - simplified

Finanzpsychologie in Theorie und Praxis

Buch, Deutsch, 183 Seiten, FinanzBuch Verlag GmbH

Autor: Dr. Raimund Schriek

Erscheinungsdatum: 20.01.2009

ISBN: 3898793931


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Wieso verlieren die meisten Anleger? Warum verkauft die Mehrzahl der Marktteilnehmer Gewinneraktien, wohingegen sie an Verliereraktien festhalten? Wieso haben viele Trader Schwierigkeiten beim Umgang mit Verlusten? Welche Rolle spielen Gier und Angst an der Börse? Warum steigen Aktien weiter, die fundamental überbewertet sind?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Verhaltensorientierte Finanzwissenschaft (engl. = Behavioral Finance), die im Gegensatz zu Fundamentalanalyse und Technischer Analyse das Verhalten des „menschlichen“ Homo Oeconomicus in den Mittelpunkt stellt.
Wahrnehmung und Informationsverarbeitung bestimmen Ihr Entscheidungsverhalten. Wie höre, wie sehe ich? Wie gehe ich mit Informationen um? Fehlende Informationen, aber auch gezielt verbreitete Fehlinformationen haben ebenfalls Einfluss auf Ihre Entscheidungen.

Die Bewegungen der Märkte spiegeln den Umgang privater und institutioneller Marktteilnehmer mit Finanzinformationen. Dabei spielen vor allem systematische Fehler eine Rolle, denen Trader und Anleger in Entscheidungssituationen bei Unsicherheit unterliegen. Wer oder was verhindert Ihren Börsenerfolg? Letztlich sind Sie es, denn die Gründe liegen in der menschlichen Sehnsucht nach Harmonie, Sicherheit und Kontrolle. Verhaltensorientierte Finanzwissenschaft zeigt Ihnen, wie Sie diese Sehnsüchte hinter sich lassen. Behavioral Finance ist allerdings weit mehr als der Einzug der Psychologie in die Finanzwissenschaft, denn auch andere Disziplinen wie die Kognitions- oder Neurowissenschaft werden einbezogen. Diese sich ergänzenden Disziplinen tragen dazu bei, dass Sie Ihr Verhalten verstehen, Ihre Persönlichkeitsentwicklung vorantreiben und damit die Grundlagen für langfristige Börsenerfolge schaffen.

Inhalt:

Wissenschaftler wie Leon Festinger (Theorie der kognitiven Dissonanz), Daniel Kahneman und Amos N. Tversky (Prospect-Theorie) oder auch Richard Thaler haben die Geschichte der Behavioral Finance mitgeschrieben (Kap. 1). Entscheidungsverhalten wird z. B. durch selektive Wahrnehmung, selektives Entscheiden und Heuristiken erleichtert. Die Frage ist allerdings, ob diese „Vereinfachungen“ auch zur Steigerung Ihres Börsenerfolgs beitragen? Die Erkenntnisse der Prospect-Theorie werden Sie zum Nachdenken anregen: „Bewertungen sind relativ, da sie Bezugspunkt-abhängig sind.“ Woher kommt es also, dass Menschen bewerten und Bezugspunkte festlegen? Die Beantwortung dieser Frage und die Erläuterung weiterer Begriffe werden Sie für die Behavioral Finance-Fallen sensibilisieren (Kap. 2).
Welchen Einfluss haben Ihre Überzeugungen und Emotionen auf Ihre Entscheidungen an der Börse? Spielt Suchtverhalten vielleicht eine größere Rolle als Sie annehmen? Ihr Verhalten kann auf Ihre rationalen und emotionalen Muster zurückgeführt werden. Herdenverhalten ist menschlich und erfüllt Ihr Bedürfnis nach Schutz und Zugehörigkeit. Dennoch sollten Sie sich nicht zu sicher fühlen, da die Börse durch stärkere Felder gelenkt wird (Kap. 3). Politische Entscheidungen z. B. können zu unerwarteten Marktbewegungen führen, die kurze Reaktionszeiten und angemessene Bewältigungsstrategien erfordern. Die meisten Marktteilnehmer sind dazu nicht in der Lage, weil sie Schwierigkeiten haben, die Realität zu akzeptieren. Das Empfinden von Stress ersetzt zunächst die lösungsorientierte Reaktion. Marktteilnehmer müssen sich zwangsläufig mit Finanz-Faktoren (z. B. Konkurrenz, Wirtschaftsnachrichten, hohe Volatilität) und anderen Einflüssen auseinandersetzen, die Spuren in Körper, Geist und Seele hinterlassen. Der Geist wird besonders beim Verarbeiten von Finanzinformationen gefordert, die Seele beim Umgang mit Verlusten (Kap. 4).

„Bauch- oder Kopfmensch?“, das ist die Frage. Trainieren Sie Ihr Gehirn, denn es verlangt nach „Futter“ (Kap. 8). Letztlich tragen Bauch und Kopf zu Ihrem Börsenerfolg bei. Der Kopfmensch weiß, dass eine auf die Persönlichkeit abgestimmte Strategie erforderlich ist („Trading mit Strategie“, Kap. 5). Der Bauchmensch spürt „Die Mischung macht’s“, entdeckt die Gewinn bringenden Unregelmäßigkeiten in den Märkten (z. B. saisonale Effekte, Kleinfirmen-Effekt) oder reitet die kraftvollen Wellen („Trading mit Perspektive“, Kap. 6). Bauch- und Kopfmenschen interessieren sich für „Trading mit Sentiment“, denn Meinungen bewegen die Märkte (Kap. 7).
Erfolgreiche Trader wissen, dass das Gehirn die Performance bestimmt (Kap. 9). Börsenerfolg stellt sich erst dann ein, wenn Sie Ihre Erwartungen, Meinungen und Glaubenssätze anpassen und emotionale Muster auflösen. Beginnen Sie, sich ganzheitlich zu entwickeln und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Entscheidungen. Trading ist erlernbar. Wachsen Sie an den großen Herausforderungen: Selbstüberschätzung, Informationsverarbeitung, Dispositionseffekt und dem Umgang mit Verlusten.

Börsenerfolg ist der Spiegel Ihrer Persönlichkeitsentwicklung.

Dr. Raimund Schriek

DE, Wittdün

SysFinance

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