Castingshows - Ein Rechtsdschungel?
Castingshows - Ein Rechtsdschungel?

Castingshows - Ein Rechtsdschungel?

Beitrag, Deutsch, 6 Seiten, Art-Lawyer

Autor: Jens O. Brelle

Herausgeber / Co-Autor: RA Jens O. Brelle & Denise Jurack

Erscheinungsdatum: 27.06.2011

Seitenangabe: 1-6


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Deutschland sucht den Superstar, Popstars, X-Factor – nur ein paar Beispiele für erfolgreiche Sendeformate. Man kann sich fragen, was diese Sendungen so erfolgreich macht, haben doch die Gewinner am Ende den
wenigsten Erfolg.

Mit der Faszination der Castingshows haben sich bereits Medienforscher befasst und dabei herausgefunden, dass sich die meist noch sehr jungen Zuschauer(innen), die Kandidaten als Vorbild nehmen. Sie sehen dabei, wie man mit Disziplin zum Erfolg kommt. Die harten und häufig verletzenden Urteile der Jurys sehen die Zuschauer dabei oftmals als Ansporn und wahrscheinlich spielt dabei auch eine Rolle, dass man nicht selbst persönlich von der Jury angegriffen wird, vielmehr würde man, stünde man selbst dort, ein ganz anderes, besseres Urteil erhalten. Und kaum hat man diesen Gedanken für sich zu Ende gedacht, lässt man sich mit mehr oder weniger Talent auf die Teilnahme an einer solchen Castingshow ein. Denn nicht nur die Anzahl der Zuschauer ist hoch, auch die Teilnehmeranzahl erreicht schwindelerregende Höhen. Bei der RTL Castingshow „DSDS“ haben sich im Jahr 2009 ca. 35.000 „Gesangstalente“ beworben, bei der RTL Schwester-Show „Supertalent“ gab es 2010 den Bewerberrekord von 40.000 „Multitalenten“. Bedenklich ist dabei nicht nur, was passiert, wenn das Urteil der Jury vernichtend ist, sondern auch, was man da alles
unterschreibt. Schon allein der Castingbewerberbogen lässt so manchem Juristen Schauer über den Rücken laufen.

Jens O. Brelle

DE, Hamburg - Speicherstadt

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