Corona-Virus - eine systemische Sicht
Corona-Virus - eine systemische Sicht

Corona-Virus - eine systemische Sicht

Studie, Deutsch, 13 Seiten

Autor: Kai Neumann

Herausgeber / Co-Autor: Consideo GmbH

Erscheinungsdatum: 01.04.2020

Quelle: https://www.consideo.de/papers.html


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Abstract: Simulationsmodelle stellen derzeit erfreulicherweise die Grundlage für ein Verständnis der potentiellen Ausbreitung der weltweiten Corona-Infektionen und der Todesfälle dar. Medien und Politik greifen die Darstellungen von Simulationskurven auf und verweisen auf die Notwendigkeit eines Abflachens der Glockenkurve und eines Verschiebens der Verbreitung auf der Zeitachse nach hinten.

Ursprünglich nur als Werkzeug für die Anwendung durch Experten gedacht, haben wir auf KNOW-WHY.netein System Dynamics Modell zur Reproduktion dieser Kurven veröffentlicht. Mit jedem Aspekt dieses Virus haben wir dann das Modell erweitert, um nun festzustellen, dass der Ereignisraum möglicherweise größer ist oder sein muss, als derzeit diskutiert.

So gibt es Szenarien, nach denen es fast 2 Jahre dauert, eh bei weitestgehender sozialer Distanz das Virus verschwindet - vorbehaltlich vorheriger Entwicklung von Impfstoffen und Heilmitteln. In einem qualitativen Modell haben wir daraufhin Faktoren exploriert, die ein so langes Durchhalten sozialer Isolation wirtschaftlich und sozial in Frage stellen. Auch fragt dieses Modell nach der Möglichkeit, nur gefährdete Personenkreise mit allen Mitteln zu isolieren und zu schützen, und den Rest der Bevölkerung die Erkrankung relativ schnell überstehen zu lassen - ein Szenario, dem wir vor genauerer Simulation der Entwicklungen vor zwei Wochen noch nicht zugestimmt hätten.

Während die Wirtschaft theoretisch durch global konzertierte Geldschöpfung länger durchhalten könnte, glauben wir nicht, dass das soziale Chaos ausbliebe. Von daher gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass wir auf die Isolation weniger Personen schwenken müssen.

Die "graue Reihe": Mit der "grauen Reihe" bieten wir der Öffentlichkeit ein attraktiv zu lesendes Format, welches Erkenntnisse aus unseren Forschungsprojekten und daraus abzuleitendes Handeln auf den Punkt bringt - unsere ‘graue Reihe’ in Anlehnung an den Begriff “graue Literatur”.

Während zu komplizierte Modelle kaum der Komplexität lokaler, sozialer Beziehungen gerecht werden können, sind viele grobe Modelle noch nicht an die Besonderheiten des Corona-Virus angepasst. Wir haben nun unser grobes Modell angepasst und stellen hiermit die möglichen (!) Erkenntnisse hieraus vor. Ergänzend bieten wir mit einem qualitativen Ursache-Wirkungsmodell die Möglichkeit, auch weitere Implikationen zu reflektieren.

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Kai Neumann

DE, Lübeck

Senior Consultant

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