Der rechtsgeschäftliche Eigentumserwerb an beweglichen Sachen in Deutschland und Portugal

In dieser LL.M.-Arbeit werden die Leitgrundsätze zur Übertragung des Eigentums an beweglichen Sachen im deutschen und portugiesischen Recht dargestellt: das Trennungs- und das Abstraktionsprinzip in Deutschland und das Einheits- und das Konsensualprinzip in Portugal.

In beiden Systemen werden diese Leitprinzipien verschiedentlich durchbrochen, sodass die Unterschiede des deutschen Rechts zu einer »konsensual« ausgestalteten Rechtsordnung in den praktischen Ergebnissen weit geringer sind, als die Gegensätze im Grundsätzlichen erwarten lassen.

Das zumindest für den Eigentumserwerb vom Berechtigten. Das portugiesische Rechtssystem erkennt jedoch weder die Fälle der §§932 ff BGB noch das Prinzip der »possession vaut titre« an. Statt Vorschriften zur Regelung des Eigentumserwerbs vom Nichtberechtigten, umfasst der portugiesische Código Civil besondere Vorschriften zum Schutz von Dritten, was eine rechtsvergleichende Untersuchung über die Eigentumsübertragung an beweglichen Sachen rechtfertigt. Außerdem werden Auszüge aus dem BGB und aus dem CC zweisprachig dargestellt.