Die Auswirkungen der Krise auf die russische Baubranche 2009
Die Auswirkungen der Krise auf die russische Baubranche 2009

Die Auswirkungen der Krise auf die russische Baubranche 2009

Newsletter, Deutsch, 2 Seiten, Reussen Consulting GmbH

Autor: Jürgen Gärtner

Erscheinungsdatum: 2009


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Die Auswirkungen der Krise auf die russische Baubranche 2009

 

 

Die russische Baubranche konnte bis zum November 2009 den Negativtrend nicht stoppen. Für das 1. Halbjahr 2009 verzeichnete die russische Baubranche bei der Realisierung von Bauprojekten ein Minus von 19 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Obwohl in der 2. Jahreshälfte durch staatliche Stützungsmaßnahmen eine Reihe von Großprojekten weiter geführt beziehungsweise fertig gestellt wurden, wird für das Gesamtjahr ein zweistelliger Rückgang der Bauleistungen erwartet. Die Branche leidet vor allem unter dem hohen Zinsniveau für Kredite und dem sinkenden Bedarf an Immobilien. Groß angekündigte Anti-Krisen-Maßnahmen etwa im Infrastrukturbau oder im Wohnungsbau sind bislang über die Planungsphase nicht hinaus gekommen.

 

Abzusehen ist, dass die Vielzahl der eingestellten Bauvorhaben (Experten sprechen von bis zu 80 Prozent aller bereits begonnenen Projekte) bei einem Anziehen der Konjunktur schnell wieder zu Engpässen am Wohnungs-, Büro- und Logistikmarkt führen werden.

 

Einen weiteren Preisverfall bei Immobilien erwarten Experten, wie der Sberbank-Chef German Gref, daher nicht. Dafür bleibt die Finanzierung für drei Großprojekte weitgehend gesichert, mit denen sich Russland international Ansehen verschaffen will: Der Asien-Pazifik-Gipfel 2012 in Wladiwostok (10 Mrd. US-Dollar), die Universiade 2013 in Kasan (Republik Tatarstan) und die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi (12 Mrd. US-Dollar).

 

Bei den Rahmenbedingungen für eine dynamischere Entwicklung der Bauwirtschaft verliert Russland international weiter den Anschluss. Im Weltbank-Bericht "Doing Business 2010" verharrt das Land beim Unterpunkt "Erteilung von Baugenehmigungen" am Ende der Tabelle (Platz 182 von 183 untersuchten Ländern). Laut Weltbank dauert es durchschnittlich 704 Tage bis eine Bau-Genehmigung erteilt ist, wobei 54 Dokumente eingereicht werden müssen. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 157 Tagen beziehungsweise 15 Dokumenten.

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