Die Filmgesellschaft
Die Filmgesellschaft

Die Filmgesellschaft

Entwicklung einer kommunikationssoziologischen Austauschtheorie am Beispiel interdependenter Kommunikationen zwischen Akteuren im Filmsystem.

Buch, Deutsch, 358 Seiten, Cuvillier Verlag

Autor: Dr. Oliver Langewitz

Erscheinungsdatum: 09.01.2008

ISBN: 3867274835


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Wie entwickelt sich die Filmwirtschaft bis zum Jahr 2015? Auf welchen Medien werden hierbei Filme konsumiert? Und welche Auswirkungen haben diese Konsumtrends auf die Produktions- und Vertriebsweise von Filminhalten? Diesen Fragen geht der Karlsruher Soziologe Oliver Langewitz von der Universität Karlsruhe (TH) in seiner Promotionsschrift „Die Filmgesellschaft“ nach. 
Im ersten Teil des Buches stellt er in seinem theoretischen Gerüst die Strukturen des deutschen Wirtschaftssystems heraus und skizziert eingängig die Kommunikationsstrukturen von Menschen. Der Hauptfokus liegt hierbei auf dem Werttausch zwischen Akteuren, der gerade auch in der Filmwirtschaft sehr bedeutsam ist. Im Anschluss an die Erarbeitung dieses theoretischen Gerüsts wendet der Autor diese Erkenntnisse empirisch auf die deutsche Filmwirtschaft an. 
Angewendet wird eine so genannte Triangulation unterschiedlicher empirischer Instrumentarien, d.h. der Autor nähert sich über mehrere Befragungen an die Thematik heran und vergleicht die Ergebnisse miteinander. Hierbei hat er zu Beginn seiner Studien in ganz Deutschland Konsumenten zu ihrem Rezeptionsverhalten von Filmen befragt. Daran anknüpfend hat er ein Produktionsnetzwerk untersucht, an welchem der Leser gut erkennen kann, wie die Produktionsstrukturen bei Filmproduktionen aufgebaut sind. 
Um die Erkenntnisse zu festigen, wurden ausgewiesene Experten des deutschen Filmsystems, Geschäftsführer von Filmförderinstitutionen, Produktionsfirmen, Filmwissenschaftler u.a. befragt. Diese sollten zu einzelnen Filmthemen Stellung beziehen und auch die möglichen Entwicklungstrends bewerten, um so einen Ausblick geben zu können, wie sich die deutsche Filmwirtschaft bis zum Jahr 2015 verändern wird. Zusätzlich zieht der Autor über seine eigene empirische Forschung hinaus Sekundäranalysen heran, die das empirische Bild des Filmsystems abrunden.
Das Buch bietet umfassende Einblicke in den Aufbau des deutschen Filmsystems und gerade der empirische Teil dürfte auch besonders für Nicht-Soziologen interessant sein. Allerdings ist der sprachliche Stil sehr anspruchsvoll und es Bedarf für den ungeübten Leser soziologischer Texte ein wenig Einarbeitungszeit, um sich mit dem soziologischen Vokabular vertraut zu machen.

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Dr. Oliver Langewitz

DE, Karlsruhe

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Langewitz Medien Kommunikation

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