Die Geldpolitik im Eurosystem seit 2014: Zwischen negativen Zinsen, Sondermaßnahmen und dem Ausstieg
Die Geldpolitik im Eurosystem seit 2014: Zwischen negativen Zinsen, Sondermaßnahmen und dem Ausstieg

Die Geldpolitik im Eurosystem seit 2014: Zwischen negativen Zinsen, Sondermaßnahmen und dem Ausstieg

Beitrag, Deutsch, Wirtschaftspolitische Blätter

Autor: Prof. Dr. Ansgar Belke

Herausgeber / Co-Autor: Schupp, Laura

Erscheinungsdatum: 2017

Quelle: Wirtschaftspolitische Blätter, Vol. 64/4


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Seit Ausbruch der Finanzkrise hat die EZB neben zahlreichen Zinssenkungen verschiedene unkonventionelle Maßnahmen implementiert. Zusammen mit der Senkung des Einlagensatzes im Juni 2014 in den negativen Bereich beschloss die EZB gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte und im weiteren Zeitverlauf das Ankaufprogramm für private und staatliche Wertpapiere. Diese Sondermaßnahmen zielten auf eine verstärkte expansive Wirkung der Geldpolitik ab, um die niedrigen und über einen längeren Zeitraum fallenden Inflationserwartungen am Markt zu korrigieren.

Seit Frühjahr 2016 zeigte sich eine Verbesserung der Inflationsaussichten und der allgemeinen Wirtschaftslage im Euro-Währungsgebiet. Unter Berücksichtigung potenzieller Risiken eines längerfristigen Negativzinsumfelds auf die Finanzstabilität verstärkten sich die Erwartungen eines Ausstiegs der EZB aus der expansiven Geldpolitik bzw eine Reduzierung des expansiven Kurses. Über den exakten Zeitpunkt und das konkrete Vorgehen hat die EZB bisher keine detaillierten Ankündigungen getätigt, obwohl ein baldiger Ausstieg angezeigt erscheint.

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Prof. Dr. Ansgar Belke

DE, Essen

Inhaber des Jean-Monnet Lehrstuhls VWL, insbes. Makroökonomik an der Universität Duisburg-Essen

ECB-Observer

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