Die Zeit - die kostbarste Ressource des Menschen
Die Zeit - die kostbarste Ressource des Menschen

Die Zeit - die kostbarste Ressource des Menschen

Warum läuft uns ständig die Zeit davon?

Vortrag, Deutsch

Autor: Franz J. Schweifer

Herausgeber / Co-Autor: ORF Radio Vorarlberg

Erscheinungsdatum: 18.10.2014

Quelle: Sendereihe "FOCUS"


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„Focus" - Themen fürs Leben bei ORF Radio Vorarlberg
Samstag, den 18. Oktober, 13.04 bis 14.00 Uhr
Donnerstag, den 23. Oktober, 21.03 bis 22.00 Uhr (WH)
 
„Die Zeit - die kostbarste Ressource des Menschen. 
Warum läuft uns ständig die Zeit davon?“
Dr. Franz J. Schweifer, Zeitforscher, Temposoph, Mödling bei Wien
 
Du liebe Zeit
Da habe ich einen gehört
wie er seufzte: Du liebe Zeit!
Was heißt da Du liebe Zeit?
Du unliebe Zeit, muss es heißen
Du ungeliebte Zeit!
von dieser Unzeit, in der wir
leben müssen. Und doch
Sie ist unsere einzige Zeit
Unsere Lebenszeit
Und wenn wir das Leben lieben
können wir nicht ganz lieblos
gegen diese unsere Zeit sein
Wir müssen sie ja nicht genau so
lassen, wie sie uns traf. (Erich Fried)
 
Die Ursachen für den Zeitnotstand sind vielfältig und das Gefühl des zu wenig Zeit-Habens ist allgegenwärtig. Man kann die Zeitknappheit und Eile so internalisieren, dass man es gar nicht mehr merkt, sagt Franz Schweifer. Man empfindet das Warten als Horror. Vor der Angst, dass keine Leere entsteht und damit keine Leere entsteht, tun wir etwas. „Arbeiten ist leichter als leben"- Schweifer sieht in dem Satz sehr viel Weisheit. Da fällt uns, wenn wir etwas tun, das Unangenehme nicht so auf. Viele Zeitgenossen haben auch eine Verpassensangst und wählen die für sie sinngebende Formulierung: „Ich eile, also bin ich.“ Wir wollen möglichst viele Erlebnisse und Handlungen unterbringen, weil danach nichts wartet und es gibt ja auch so viel. Wir leben im AGS-Zeitalter - das steht für alles, gleichzeitig und sofort -. Dazu passt der Satz von Michail Gorbatschow: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." Also nimm dich in Acht. Und so treffen wir bei der Frage nach der Zeit auf die Dimension des Diesseits und Jenseits. In unserer Zeit hat man den Gott durch andere Götter ersetzt, wie etwa Geld, das Materielle und das Schaffen. Wenn nach dem Leben nichts auf uns wartet, müssen wir uns vorher beeilen.
Aktivitäten im Beruf sind ein Ausweis eines vollen Kalenders, einer Rechtfertigung meines Daseins, meiner Bedeutung etc. etc.
Und was ist der Ausweg? Der Rauswurf aus der Zeit-Bahn? Wer nicht vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke. „Wenn man auf Tempo ist, merkt man nicht, dass man wie auf Schienen fährt, wenn man hinausgeworfen wird, denkt man sich erst  ja, das stimmt“, merkt Zeitforscher Schweifer kritisch an.
 
Soeben erschienen: Franz  J. Schweifer „ACH DU LIEBE ZEIT. Rastlos zwischen Lust und Last. Hintergründe – Ursachen – Auswege“ Verlag Dr. Kovac

Franz J. Schweifer

AT, Mödling b. Wien

Geschäftsführer

Die ManagementOASE Schweifer & Partner, Coaching. Training. Consulting

Publikationen: 98

Veranstaltungen: 21

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