Beitrag, Deutsch, 13 Seiten, Steinbeis-Transferzentrum Öffentliche Verwaltung
Autor: Prof. Wolfgang Hafner
Erscheinungsdatum: 2005
Quelle: Ausbildung/Prüfung/Fortbildung (apf), Boorberg Verlag, Stuttgart
Seitenangabe: 73-85
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Verlag
Steinbeis-Transferzentrum Öffentliche Verwaltung
Telefon: +49-7668-995008
Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung (StW)
Preis: Kostenlos
Die Finanzanalyse bietet wichtige Informationen für die dauerhafte Konsolidierung der kommunalen Haushaltswirtschaft.
Weil viele Einzeleinflüsse die wirtschaftliche Gesamtsituation der Gemeinde bestimmen, ist es erforderlich, die Analyse zielgerichtet zu vertiefen. In Bereichen mit hohem Zuschussbedarf fördert die Finanzanalyse generell ein größeres finan-zielles Potential zur Verbesserung der Gesamtsituation zutage. Dabei darf aber nicht übersehen werden, dass sich Unwirtschaftlichkeit überall verstecken kann. Die Praktiker können sich aber viel Arbeit sparen, wenn sie mit der Konsolidierung des Haushalts nicht in den Bereichen größter Vorurteile (insbesondere in den Hilfs-betriebe) beginnen, sondern in denen, die den größtmöglichen Beitrag zur Verbes-serung der Finanzsituation leisten können.
Die Analyse einzelner Unterabschnitte im Haushalt nach diesem Prinzip vermittelt dem Gemeinderat Informationen zur konsequenten Verbesserung des Haushalts nach dem Grundsatz der Wirtschaftlich-keit. Kennzahlen zu einzelnen Bereichen gewinnen noch deutlich mehr Aussage-kraft, wenn sie Bezüge herstellen zu den erbrachten Leistungen. Dies ist auf der Grundlage der heute üblichen Haushaltspläne allerdings nur vereinzelt möglich.
Die Kosten- und Leistungsrechnung kann hier zukünftig Verbesserungen bringen. Doch schon ohne dieses Zukunftsinstrument liefern Betriebsvergleiche mit weni-gen zusätzlichen Informationen über die Leistungen einer Einrichtung schon we-sentliche Entscheidungsgrundlagen für den Gemeinderat.
Eine systematische Konsolidierung auf der Grundlage eines gut abgestimmten Ge-samtkonzeptes hat die besten Chancen, von den betroffenen Einwohnern und Bür-gern akzeptiert zu werden.
Publikationen: 12
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