Gefährdungsbeurteilung im Bereich elektrischer Anlagen und Betriebsmittel
Gefährdungsbeurteilung im Bereich elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Gefährdungsbeurteilung im Bereich elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Seminar


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Sprache: Deutsch

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Veranstalter

Haus der Technik e. V.

Haus der Technik e. V.

Telefon: +49-201-1803-1

Telefax: +49-201-1803-269

hdt.de

Preis: k. A.

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Inhalt

Grundlagen zur Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen

  • Betriebliche Organisation und Arbeitsschutz
  • Verankerung der Gefährdungsbeurteilungsthematik in Regelwerken
    • EU-Rahmenrichtlinien Arbeitsschutz
    • Arbeitsschutzgesetz
    • diverse Verordnungen wie beispielsweise Betriebssicherheitsverordnung, Gefahrstoffverordnung oder Arbeitsstättenverordnung
    • Technische Regel für Betriebssicherheit 1111 "Gefährdungsbeurteilung"
  • Integration der Anforderungen aus verschiedenen Quellen durch Betrachtung als "ganzheitliches Arbeitssystem"
    • Definition des Begriffs "Arbeitssystem"
    • Beurteilung einzelner Gefährdungen und deren Wechselwirkungen
  • Ziele von Gefährdungsbeurteilungen
    • Schutzziel "Sicheres Arbeiten für Beschäftigte"
    • Schutzziel "Prüffristenermittlung für Geräte und Anlagen"
  • Besondere Gefährdungen im Bereich der Elektrotechnik
    • Körperdurchströmungen
    • Lichtbogenbildung
    • Elektrische und magnetische Felder
    • Statische Elektrizität

 

Verfahren und Vorgehensweisen zur Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen

  • Verantwortliche und beteiligte Personen
    • Orginär zuständiger disziplinarischer Vorgesetzter
    • Interdisziplinäre Arbeitsgruppe zur ganzheitlichen Betrachtung der verschiedenen                   Gefährdungen bei einer Tätigkeit bzw. an einem Arbeitsplatz
    • Erstellung einer Gesamtgefährdungsbeurteilung beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher   Firmen 
  • Erstellung bzw. Auswahl eines geeigneten Gefährdungskatalogs
    • Nutzung bestehender Gefährdungskataloge (z.B. Bauna, BG, RCI oder TRBS 1112)
    • Erstellung eigener Gefährdungskataloge
  • Verfahren zur Gefährdungsbewertung
    • Abschätzung von Eintrittswahrscheinlichkeit und Eintrittsschwere mit Hilfe von Risikomatrizen
    • Sinnvolle Skalierung von Matrizen und Umgang mit Bewertungsspielräumen
  • Rangfolge von Maßnahmen zur Gefährdungsreduzierung
    • Substitution von Gefahrenquellen
    • Technische Maßnahmen
    • Organisatorische Maßnahmen
    • Persönliche Maßnahmen

 

Erstellung und praktische Umsetzung von Gefährdungsbeurteilungen

  • Bildung von sinnvollen Tätigkeits- oder Anlagen-Gruppen
    • Intelligente Gruppierung verschafft Überblick und vermeidet unnötige Arbeit
    • Gefährdungsgruppen für elektrische Geräte
    • Gefährdungsgruppen für elektrische Anlagen
    • Gefährdungsbeurteilungen für Tätigkeitsbereich
  • Varianten der "äußeren Form" von Gefährdungsbeurteilungen
    • Vor - und Nachteile des Typs "Papier und Kugelschreiber"
    • Vor - und Nachteile des Typs "Standard-Software" (Word, Excel)
    • Vor - und Nachteile des Typs "spezielle Software"
  • Dokumentation, Überprüfungsrhythmen und Versionsverwaltung
    • Möglichkeiten der Dokumentation und Bereitstellung
    • Turnusmäßige bzw. anlassbezogene Kontrolle
    • Vorhaltung "alter Versionen"

Ziel

Das Seminar strukturiert die 'Thematik Gefährdungsbeurteilung' im Bereich elektrischer Anlagen und Betriebsmittel. Es bietet praktische Ansätze, um insbesondere verschiedene Tätigkeiten und Anlagen aber auch Geräte sinnvoll in Kategorien ähnlicher Gefährdung zusammen zu fassen und gemeinsam zu beurteilen. Dazu werden einige praktische Verfahren anhand von Beispielen vorgestellt.
Dadurch werden die Teilnehmer in ihrer betrieblichen Praxis unterstützt, ihr tägliches Handeln an den neuen Vorgaben des staatlichen Arbeitsschutzes zu messen und so in der Lage sind festzustellen, ob sie sicher und vorausschauend arbeiten.

Thema

Der Begriff Gefährdungsbeurteilung ist seit einigen Jahren in alle Munde. Dahinter steht die Verpflichtung des Arbeitgebers für die Beschäftigten sichere Arbeitsverhältnisse mit geringstmöglichen Restrisiken zu schaffen. Der Gesetzgeber beschreibt aus seiner Sicht erforderliche Schutzziele, die der Arbeitgeber auf seine konkreten betrieblichen Verhältnisse übertragen muss. Alle Unternehmen müssen sich nun mit der Thematik auseinandersetzen und die Tätigkeiten der Beschäftigten sowie der den Beschäftigten zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel und jeweiligen Arbeitsumgebungen auf ihr Gefährdungspotential hin bewerten. Anschließend müssen die Vorgesetzten gefährdungsmindernde Maßnahmen umsetzen, diese auf Wirksamkeit überprüfen und den gesamten Prozess in geeigneter Weise dokumentieren.

Es ist für Unternehmen mit relativ viel Aufwand verbunden, für alle Tätigkeiten und Anlagenarten belastbare Gefährdungsbeurteilungen zu erstellen und aktuell zu halten. Daher ist es sinnvoll, dieses Thema strukturiert und ganzheitlich abzuarbeiten, um mit vertretbarem Aufwand ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Hinweise

Bitte beachten Sie:

Das VDE-Fachbuch "Die verantwortliche Elektrofachkraft" (Schriftenreihe Nr. 135) in der zweiten, aktualisierten und stark erweiterten Auflage gehört neben der Teilnehmerunterlage zum Veranstaltungsumfang. 

... weitere Infos



Zielgruppe

Betriebliche Vorgesetzte, (verantwortliche) Elektrofachkräfte (Elektroingenieure, - meister - techniker, - monteure), befähigte Personen nach TRBS 1203, Sicherheitsfachkräfte etc.

Kein Referent eingetragen
Zeitpunkt Veranstaltungsort Beschreibung Kontaktperson  
06.11.2018
Essen
Dipl.- Ing. Bernd Hömberg Kontaktanfrage