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Themenspecial

 

Geld, der Hausbau und der Kredit

Thema Geld. Wir alle haben es gerne. Wir reden gerne darüber, dass wir es gerne hätten. Und wir reden gerne darüber, dass wir fürchten, es bald nicht mehr zu besitzen. Aber nie wird thematisiert, wie viel wir haben, weil das ja keinen etwas angeht. Zugegeben, das Thema ist weit davon entfernt, einfach zu sein. Im Gegenteil.

Von netten und weniger freundlichen Nachbarn.

Freilich gibt es jene Personen, die tatsächlich finanziell eher weniger auf Rosen gebettet sind. Nun leben wir in einer merkwürdigen Kultur. Anstatt, dass man jenen, die keine Möglichkeit der finanziellen Teilhabe besitzen, helfen würde – und zwar in einer Zahl, die Legion ist – sieht die Situation in der Realität eher düster aus.

 
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/hande-hand-reich-grun-3943745/

Klar, man hat einige Menschen, die wirklich versuchen, auf ihre Weise – und sei es mit Geld – die Unterschiede auszugleichen. Dann findet man jene, die dies nur tun, weil andere, bekanntere, berühmtere Personen dies ebenfalls tun und es gibt wieder andere, die nur deshalb helfen, weil man sich danach so schön „gut“ fühlen kann. Aber streng genommen könnte man festhalten, dass es vollkommen egal ist, warum Leute helfen und ihren Geldbeutel zücken, wichtiger ist, dass sie es tun.

Es gibt nämlich noch die anderen: Jene, die sagen, dass sie kein Interesse haben, anderen Leuten zu helfen und stattdessen noch den guten Tipp geben, dass man sich halt um einen besseren Job bewerben sollte. Aber das ginge ja noch. Es gibt auch noch die Gruppe von Spezialisten, die es die Personen, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, spüren lassen, dass dem so ist. Und mit dieser Gemengelage an Personen steht man in sozialer Interaktion.

Neid kommt hinzu, ebenso die Feststellung von anderen, dass man finanziell irgendwie nicht dazugehören und nicht mithalten kann. Also denkt sich der eine oder die andere, dass jetzt der Gang ins Internet angezeigt wäre, um hier Privatkredite finden zu können. Aber nicht immer geht es darum, diese unsägliche Mischung aus Neid, Häme und „ich bin was Besseres“-Attitüde zum Schweigen zu bringen. Manchmal hat der Privatkredit auch ganz einfache, pragmatische Gründe.

Wie man einen Hausbau finanziert.

Etwa, wenn es darum geht, ein Haus zu bauen. Hier wissen wir, dass man dieses Projekt mit 80 Prozent Fremd- und 20 Prozent Eigenkapital in Angriff nehmen kann. Werfen wir daher mal einen kurzen Blick auf die Begrifflichkeiten:

Fremdkapital

Hierbei geht es um das, was man gerade im Internet gesucht hatte – Kredite, also Schulden. Natürlich kann das Fremdkapital auch aus anderen Quellen sprudeln, etwa aus Fördertöpfen.

Eigenkapital

Hierbei handelt es sich um all jenes, was einem tatsächlich selbst gehört. Dies könne folgende Geldquellen sein:

-   Aktien

-   Bausparverträge

-   Erbschaften

-   Ersparnisse

-   Bargeld

-   das eigene Grundstück

-   Schenkungen

 

Ab dem Moment, ab dem man sich dazu entschieden hat, sein Haus per Kapitalmix aus eigenen und fremden Quellen zu realisieren, stellt sich natürlich auch die Frage nach der Rückzahlung, also der sogenannten

Tilgung

Der Begriff „Tilgungssatz“ beinhaltet nicht nur die Rückzahlung, sondern auch die Rückzahlung mit Zinsanteil.  Man beachte hierbei die folgende Faustregel: Man sollte beim Tilgungssatz nicht weniger als drei Prozent pro Jahr vereinbaren.

Zinsbindung

Hier geht es darum, wie lange man plant, die Zinsen zu bedienen. Und da kommt es zu sehr interessanten Effekten. Einerseits heißt es normalerweise, dass man eine langfristige Zinsbindung anstreben sollte. So sind die Zinsen fix, die Restschuld ist geringer, man ist also schneller tatsächlich auch Hauseigentümer, nicht nur Hausbesitzer.

Sollten allerdings die Bauzinsen, an jenem Tag, an dem man den Darlehensvertrag unterschreibt, hoch sein, während alles auf sinkende Zinsen hindeutet, ist der Moment gekommen, auf kurze Sollzinsbindung zu setzen. Dies bedeutet: drei bis fünf Jahre, mehr nicht. Dies hat allerdings den Nachteil der höheren Restschuld und der variablen Zinsen, mit denen sich dann schlecht planen lässt.

Sollte dann allerdings irgendwann das Haus doch komplett ins Eigentum der eigenen Person übergewechselt sein, sollte man auch über eine Immobilienrente nachdenken. Wobei: Vielleicht wäre dies auch schon vorher angezeigt.

Fazit

Das Thema Geld ist und bleibt ein schwieriges und beinahe schon mythenumwölktes. Das hat mit den ganzen Vor- und Nachteilen der Arbeit mit diesem Rohstoff „Geld“ zu tun. Für den Normalsterblichen sind entsprechend Begriffe wie „Inflation“ oder „Deflation“ etwas, das sie innehalten und grübeln lässt.