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Hygienemaßnahmen im Büro: Worauf unbedingt geachtet werden sollte

Die pandemische Situation in Deutschland hatte sich über den Sommer beruhigt. Viele Firmen bestellten ihre Arbeitnehmer für die zweite Jahreshälfte zurück ins Büro. Dann kam Delta, auch B.1.617.2 genannt. Die neue Variante ist deutlich ansteckender als bisherige Virusvarianten. Hygienemaßnahmen im Büro sind umso wichtiger. Wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich jetzt schützen können.

Rückkehr an den Arbeitsplatz sorgt für Nervosität

Wer während der Pandemie im Home-Office arbeiten konnte und jetzt zurückkehren soll, spürt eine gewisse Nervosität. Delta lässt die Infektionszahlen derzeit bundesweit ansteigen. Die neue Virusvariante gilt als ansteckender. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Delta häufiger zu einem schweren Verlauf bei Ungeimpften führt. Das geht aus einer im Fachmagazin The Lancet publizierten Studie aus Schottland hervor. Auch schwere Infektionen bei Geimpften, sogenannte Impfdurchbrüche, sind bereits vorgekommen.

Das schafft Unsicherheit bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern zugleich. So zum Beispiel beim Technologieriesen Apple. Das Unternehmen hatte eigentlich geplant, seine Belegschaft im Spätsommer wieder ins Büro zu holen. Dank der Delta-Mutante wurde die Rückkehr vorerst auf Oktober verschoben.

Wichtige Schutz- und Hygienemaßnahmen im Büro

Wer wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren muss oder will, sollte die bewährten Hygienemaßnahmen beachten. Dazu zählen:

FFP2 Maske tragen. Sie schützt vor Aerosolen in der Atemluft, über die SARS-CoV-2 sich verbreitet. Vor allem in Innenräumen wie Büros, in denen sich mehrere Menschen längere Zeit aufhalten, kommt es zu einer Anreicherung von Aerosolen in der Luft. Da jede Maske nur eine begrenzte Tragedauer hat, sollte täglich eine neue Maske benutzt werden. Wird eine FFP2 Maske nur kurzzeitig getragen, etwa bei einem Meeting, kann sie wiederverwendet werden. Experten empfehlen jedoch, die Maske sieben Tage lang hängen zu lassen, damit sich auf der Außenseite befindliche Viren inaktivieren.

Abstand halten. Bei Meetings, in der Mittagspause und im Großraumbüro sollten stets anderthalb Meter Abstand eingehalten werden. Dieser Abstand reduziert die Ansteckungsgefahr.

Lüften. Als empfehlenswert gilt es, alle 20 Minuten für mindestens fünf Minuten die Fenster weit aufzumachen. Das sogenannte Stoßlüften sorgt für einen Luftaustausch im Büro und verringert die Aerosolkonzentration.

Kein Händeschütteln. Der Handschlag ist ein Ritual der Arbeitswelt, birgt aber ein hohes Übertragungsrisiko. Lieber mit Abstand grüßen, etwa mit dem Ellenbogen.

Impfen lassen. Auch wenn keine Impfpflicht vorliegt, ist es wichtig, sich impfen zu lassen. Die Impfung von AstraZeneca und BioNTech/Pfizer schützt gegen die Delta-Variante und minimiert das Risiko für einen schweren Verlauf, wenn auch etwas weniger gut als gegen die früheren Virusvarianten. Wichtig ist, dass beide Impfdosen verabreicht wurden. Zudem dauert es etwa zwei Wochen, bis der Impfschutz sich nach der zweiten Dosis vollständig aufgebaut hat.

Fazit

Auch wenn das Leben sich zunehmend normalisiert und die Büros wieder öffnen, die Pandemie ist noch nicht überstanden. Schutz- und Hygienemaßnahmen sind auch für Menschen mit vollem Impfschutz weiterhin wichtig. Dinge wie eine FFP2 Maske, regelmäßiges Lüften im Büro und Abstand halten können vor Infektionen und Impfdurchbrüchen schützen.