Informationssystem für Steuerkanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
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Information at your Fingertips

Beitrag, Deutsch, DSWR - Datenverarbeitung - Steuer - Wirtschaft - Recht

Autor: Michael Deinhard

Erscheinungsdatum: 01.11.1997

Quelle: DSWR

Seitenangabe: 303


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DSWR - Datenverarbeitung - Steuer - Wirtschaft - Recht Zeitschrift für Praxisorganisation, Betriebswirtschaft und elektronische Datenverarbeitung

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Data Warehouse und OLAP in der Steuerberatungskanzlei 

Seit einigen Jahren sind enorme Veränderungen (Trend) am Beratungsmarkt zu beobachten. Als wesentliche Ursachen dieser Veränderungen lassen sich hierbei v.a. ein erhöhter Konkurrenzdruck und ein veränderter Beratungsbedarf der Mandanten2 feststellen. Als Ergebnis dieser Veränderungen am Beratungsmarkt ergeben sich für die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzleien zum einen stagnierende Erträge in traditionellen Dienstleistungsgebieten und zum anderen aufgrund der zunehmenden Komplexität der Beratung und damit erhöhten Anforderungen an die Mitarbeiter bei steigenden Kosten.
Vor diesem Hintergrund gewinnen eine betriebswirtschaftliche Kanzleiführung sowie das Ausnützen von Rationalisierungspotentialen stark an Bedeutung. Voraussetzung für die Führung einer modernen Kanzlei sind entscheidungsrelevante Daten. Aber welcher Kanzleichef kann heute wirklich einfach, schnell, kostengünstig und kanzleiweit auf solche Informationen zugreifen?
Wer kann die folgenden Fragestellungen „auf Knopfdruck“ beantworten: 
- Welcher Umsatz wurden mit den Mandanten X in den letzten drei Jahren erzielt? 
- Ist die Mandantengruppe Y (sachlich zusammengehörend aber verschiedene Mandantennummern) so rentabel wie vermutet oder sind die hohen Erträge einzelner Aufträge (z.B. Erstellung des Jahresabschlusses) durch unrentablere Aufträge desselben Mandanten (z.B. private Steuerberatung der Inhaber) "aufgefressen" worden? 
- Welche Produkte wurden wie oft in dem letzten Jahr verkauft? 
- Welche Mitarbeiter liefern den höchsten Deckungsbeitrag? 

Häufig können solche Fragestellungen nur durch aufwendige Zusammenstellung von Listen beantwortet werden, oder die Daten sind nicht vorhanden. Wenn die Ergebnisse Tage später geliefert werden, ist manchmal bereits die Frage vergessen oder sie kommen „...zu spät für steuernde Maßnahmen“. 

Der Autor beschreibt eine Business-Intelligence basierte Lösung für ein Kanzlei-Informationssystem. Auf Basis eines data warehouses mit dem Microsoft SQLServer wurde eine Controlling-Lösung entwickelt. Damit können Informationen kanzleiweit, einfacher, schneller und kostengünstiger abgerufen werden. Die Kanzleileitung profitiert unmittelbar dadurch, daß sie jederzeit alle wichtigen Informationen über die Entscheidungsobjekte (z.B. Auftrag, Mandant, Mitarbeiter usw.) erhalten kann. Die Informationsqualität verbesserte sich durch aktuelle und konsistente Daten. 
Damit ist die Kanzleileitung in die Lage, qualifizierte Entscheidungen zu fällen, schneller auf Wettbewerbsänderungen zu reagieren und Schwachstellen zu identifizieren. Die Kanzlei selbst wird also „intelligenter“.

 

Michael Deinhard

DE, Nürnberg

Geschäftsführer

New Elements GmbH

Publikationen: 4

Veranstaltungen: 4

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