Integratives Kommunikations­Management in Projekten

Projektarbeit hat sich als Arbeitsform in Unternehmungen speziell für bereichsübergreifende Vorhaben mit innovativem Charakter etabliert. Ihre Bedeutung dürfte aufgrund eines erhöhten Innovationsdrucks und verstärkter Nachfragedifferenzierung in Zukunft noch weiter zunehmen. Dem Thema dieser Arbeit entsprechend steht der Projekterfolg im Mittelpunkt der Betrachtung, da Projekte einen unmittelbaren Einfluss auf die Effektivität der Leistungsprozesse einer Unternehmung haben. Zu den erfolgskritischen Faktoren zählt dabei z.B. neben Teambildung, Projektleitung, Identifikation mit dem Projekt, Förderung der Projektideen von Mitarbeitern oder der Projektkultur vornehmlich der Bereich der Projektkommunikation, der als Gestaltungsobjekt im Fokus der Arbeit steht. Besonders komplexe Projekte können nicht rein technisch-instrumentell abgewickelt werden. Sie sind in ihrer Funktionsfähigkeit in hohem Maße von kommunikativen Prozessen abhängig. Demgegenüber werden in der betriebswirtschaftlichen Literatur bislang nur Einzelaspekte zur Kommunikation in Projekten partiell aufgegriffen, wie beispielsweise die kommunikative Kompetenz des Projektleiters gegenüber den anderen Projektmitgliedern. An der Beseitigung dieses Missstandes setzt der Autor an, indem er ein integratives Kommunikationsmanagement vorstellt, das auf die speziellen Erfordernisse von Projekten ausgerichtet ist und darüber hinaus nicht nur Einzelaspekte fokussiert, sondern eine ganzheitliche Analyse intra- und intersystembezogener Kommunikationsprozesse in Projekten vornimmt. Auf Basis des generierten Kommunikationskonzeptes sowie unter Einbezug von Erkenntnissen ausgewählter Fallstudienuntersuchungen sollen fundierte Gestaltungsempfehlungen für ein zielorientiertes integratives Kommunikationsmanagement in Projekten mit der Fokussierung auf Koordinations- und Kooperationsoptimierung entwickelt werden.