Internal Leadership
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Wie Brand Manager dem Controllinzwang überwinden.

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Erscheinungsdatum: 2009

Quelle: Blog Souveräne Markenführung


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Internal Leadership


Die meisten Markenmanager sind machtlos. Sie müssen sich den Kommunikationsregeln ihres Unternehmens unterordnen, auch wenn sie nicht mehr marktadäquat sind. Manche wollen auch nicht verstehen. Sie übersetzen lieber die Herausforderungen der Markenführung in eine mechanistische BWL-Sprache, um sich intern behaupten zu können. Ein Irrweg.
Und es ist für diejenigen ein Dilemma, die erkannt haben, dass Markenführung kein Soll-Ist-Kennzahlenabgleich ist, die für moderne Modelle der Markenführung jedoch keine Chance sehen, sie innerhalb der Organisation durchzusetzen. Zu weit weg sind diese wirksameren Ansätze von der üblichen BWL-Sprache und der Forderung nach kurzfristigen Erfolgsbeweisen.
Internal Leadership befähigt Markenmanager, sich aus diesem Dilemma zu befreien. Internal Leadership setzt beim systemischen Selbstmanagement an und ist die Ausgangsbasis, souveräne Markenführung durch Social Media PR, Brand Hacking und Brand Reframing im Dienste der Marke und mit Unterstützung der gesamten Organisation zu verwirklichen.

Systemische Markenführung


Zentral in der systemischen Markenführung ist die Einsicht, dass ein Markenmanager nur sich selbst managen kann.
Diese Erkenntnis ist längst selbstverständlich, wo Management höchsten Ansprüchen zu genügen hat.
Sie wird nur nicht offen kommuniziert, weil sie dem trivialen Kontrollanspruch herrschender Betriebswirtschaftslehre widerspricht.
Die Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft, eine der führenden Schulungseinrichtungen für Führungskräfte, hat systemische Führung zum zentralen Gegenstand gemacht.

Systemische Markenführung ist inzwischen durch Jörg Tropp und Niko M. O. Hüllemann konzeptionell auf einem hohen Nivau ausgearbeitet.

Bedeutung der Markenführung


Wenngleich die Bedeutung von Marken als Asset in der ausklingenden Dekade auch in Deutschland erkannt wurde, hat das Brand Management in manchen Unternehmen keine adäquate Machtposition.
Wir haben es in der Wirtschaft mit zwei Megatrends zu tun:

  1. Immaterielle Einflussgrößen (Produktionsfaktor Wissensarbeit) werden immer bedeutender.
  2. Für alles soll eine Kennzahl ermittelt werden, um es für das Controlling messbar zu machen.


Diese beiden parallel laufenden Megatrends produzieren permanent Widersprüche, an denen sich Manager und deren Berater auch in Zukunft abarbeiten werden.
Souveräne Markenführung will nicht das eine gegen das andere ausspielen.
Vielmehr geht es darum, praktische Vernunft bei der Markenführung walten zu lassen.
Der digitale Kennziffern-Wahn ist oft sehr unvernünftig.

Zukunftsorientiertes Markenmanagement kann nicht effizient arbeiten, wenn gleichzeitig abverlangt wird, für jeden kleinen Schritt Effizienznachweise zu erbringen.

Wie behauptet sich ein Brand Manager gegenüber Abteilungen, in denen nach anderen Rationalitätskriterien entschieden wird?
Hier zeigt sich die Rückseite des Selbststeuerungsbewusstseins im systemischen Führungsverständnis.

Klaas Kramer

DE, Grünheide (Mark)

Projektleiter

Unternehmergarten Schöneiche

Publikationen: 34

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