KMU in der deutschen Volkswirtschaft
KMU in der deutschen Volkswirtschaft

KMU in der deutschen Volkswirtschaft

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

Beitrag, Deutsch, 19 Seiten, Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management (IWIM), Universität Bremen

Autor: Prof. Dr. Hans H. Bass

Herausgeber / Co-Autor: Universität Bremen

Erscheinungsdatum: 2006

Quelle: Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management (IWIM), Universität Bremen


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Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management (IWIM), Universität Bremen

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Die empirische Forschung über KMU hat in Deutschland eine lange Tradition, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Gleiches gilt für die Wirtschaftspolitik für diesen Sektor. Allerdings wurden KMU bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts von den meisten Ökonomen als Hindernis der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung angesehen. Erst die ordo-liberale Schule, die Gründungsväter der deutschen Sozialen Marktwirtschaft, erkannten die inhärenten Stärken der KMU und sahen den Beitrag, den KMU zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme leisten konnten: insbesondere zur Überwindung von Massenarbeitslosigkeit, dem Missbrauch wirtschaftlicher Macht und der Mangelverwaltung.

Damit legten sie die Grundlage für eine schwach invasive, funktionale betriebsgrößenspezifische Industriepolitik. Gegenwärtig können KMU allerdings ihre Potentiale bei der Beschäftigungsschaffung, dem sektoralen Strukturwandel und der Generierung von Innovationen nicht voll aktualisieren. Dies liegt weniger an den internen Schwächen als an der ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Situation sowie einer unausgewogenen Wirtschaftspolitik. Theoriegeleitete Voraussagen über die zukünftige Bedeutung von KMU divergieren. Aber Theorien des strategischen Managements, Theorien im Umkreis des Gibratschen Gesetzes, neo-Schumpetersche Ansätze und organisationssoziologische Szenarioanalysen kommen in einem Aspekt zu dem gleichen Schluss: entscheidend für eine tragende Rolle von KMU in der deutschen Volkswirtschaft des 21. Jahrhunderts wird die Bereitschaft der Unternehmen zur Innovation sein.

Prof. Dr. Hans H. Bass

DE, Bremen

Professor

Hochschule Bremen Internationaler Studiengang Volkswirtschaft

Publikationen: 10

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