Management-Cockpit der Wissensbilanz
Management-Cockpit der Wissensbilanz

Management-Cockpit der Wissensbilanz

Indikatoren-Instrumententafel

Buch, Deutsch, 156 Seiten

Autor: Jörg Becker

Erscheinungsdatum: 2009

ISBN: 3837046540


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Preis: 39,50 €

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Geschäftsberichte mit Wissensbilanzen anreichern - Anregung zu ganzheitlichen Perspektiven
Grundsätzlich lässt sich eine Wissensbilanz auch dadurch kennzeichnen, dass sie unterschiedliche Perspektiven nicht nur berücksichtigt, sondern sich auch mit diesen sehr konkret auseinandersetzt. Dahinter steht die sinnvolle Einsicht, dass die Erreichung finanzieller Ziele letztlich immer nur bei ganzheitlicher Sichtweise, d.h. unter Einbeziehung auch des immateriellen Vermögens, möglich ist. Die Auswertung von Indikatoren und das Entdecken von "Weak Signals" ist komplizierter als die traditionellen Verfahren. Aber der Aufwand lohnt sich: mögliche Ursachen für Turbulenzen können früher entdeckt und entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen werden. Herzstück der Wissensbilanz ist die Zielverknüpfung hinweg über sämtliche Unternehmensbereiche. Probleme bei der Umsetzung von Strategien können nicht zuletzt auch dadurch entstehen, dass eine Strategie so unklar formuliert ist, dass die für die Umsetzung Verantwortlichen nicht immer genau wissen, was überhaupt umgesetzt werden soll. Damit eine Strategie die durch sie erwünschten und erhofften Veränderungen aber überhaupt auslösen kann, muss sie auch nachvollziehbar an diejenigen kommuniziert werden, die sie umsetzen müssen. Aufgaben der Wissensbilanz:
- Schwachstellen und Potenziale aufdecken,
- Möglichst detaillierte Erfassung der immateriellen Faktoren,
- Zusammenhänge erfolgskritischer Faktoren untereinander analysieren,
- Stärken und Schwächen analysieren,
- Wertschöpfungszusammenhänge transparent machen,
- Aufzeigen, wie wichtig eine Ressource für den Geschäftserfolg ist, mit welchen Unwägbarkeiten, Zeithorizonten,   Veränderungen bei deren Entwicklung zu rechnen ist.
- Durch konsequentes Identifizieren von internem und externem Wissen soll dieses besser überwach- und steuerbar gemacht werden und über die Stärkung der spezifischen Kernkompetenzen des Unternehmens somit in dessen Wertschöpfung einfließen.
- Mit Hilfe der Wissensbilanz wird aufgezeigt, wie alles zusammenhängt und welche Hebel mit bestimmten Erfolgsfaktoren eingesetzt werden können.
- Spezifische Stärken und Innovationspotentiale können gezielt weiterentwickelt werden, durch mehr Transparenz über das vorhandene Wissen lässt sich der zu schließende Wissensbedarf exakter ermitteln.

Zusammen mit der Geschäftsleitung sollte entschieden werden, wofür eine Wissensbilanz eingesetzt werden soll. Für Kunden und Partner sind vor allem die Stärken herauszustellen und die Inhalte ggf. in den Kontext von laufenden Marketingaktivitäten zu stellen. Kapitalgeber wollen Indikatoren sehen. So mühsam der Entwicklungsprozess einer professionellen Wissensbilanz auch sein mag: der Aufwand lohnt sich schon allein deshalb, weil alle Beteiligten neue Erkenntnisse über Zusammenhänge gewinnen und das Verständnis für Probleme anderer Funktionsbereiche wächst.

Jörg Becker

DE, Friedrichsdorf

Inhaber

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