Manchmal muss man blind sein um nicht alles zu sehen, was schiefgehen könnte
Manchmal muss man blind sein um nicht alles zu sehen, was schiefgehen könnte

Manchmal muss man blind sein um nicht alles zu sehen, was schiefgehen könnte

Beitrag, Deutsch, Eine Seite, NETWORK-KARRIERE

Autor: Ulrich Jannert

Herausgeber / Co-Autor: Bernd Seitz

Erscheinungsdatum: 2011

Seitenangabe: 32


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Manchmal muss man blind sein um nicht alles zu sehen, was schiefgehen könnte


Nicht nur suchen, was schief gehen könnte



Ich habe ein interessantes Phänomen entdeckt. Viele Unternehmer, selbständige Vertriebspartner und Existenzgründer, denen ich begegnet bin, haben zu mir gesagt: „Hätte ich im Voraus gewusst, dass der Weg so schwierig wird, dann hätte ich es nie versucht“. In anderen Worten: Sie waren so naiv, dass sie nicht auf alle möglichen Fallen und Hindernisse achteten, die sie vor sich hatten. Stattdessen gingen sie einfach konsequent weiter. Ich habe andererseits viele gute Bekannte und Geschäftsfreunde, die in Unternehmen angestellt sind und die den festen Wunsch haben, als selbständige Unternehmer endlich unabhängig und vollständig eigenverantwortlich zu arbeiten.

  Obwohl - oder sogar weil - sie sehr gutes fachliches Wissen haben und zudem sehr intelligent sind, sehen sie zu viele Hindernisse und haben zu viele Zweifel bei der möglichen Ausübung einer beruflichen Unabhängigkeit in Form einer Selbständigkeit bzw. eines unabhängigen Unternehmertums. Das ist der Grund, warum im Endeffekt nichts geschieht. Zweifel frisst Tatendrang, Zweifel frisst Kreativität und Zweifel frisst Selbstvertrauen. Es bleibt nur bei dem unechten Wunsch und den leeren Worten, die man sich bei jedem Treffen wieder erneut anhören muss. Die gleiche Argumentation der Zweifel und Auflistung aller möglichen und unmöglichen Risiken führt zum gleichen Selbstmitleid, sich leider nicht richtig entwickeln zu können…

Der Hauptgrund, warum viele von uns nicht genau das machen, was sie sich eigentlich wünschen zu machen, ist der, dass unsere Gedanken und Gefühle zu inneren Hindernissen geworden sind. Oder anders ausgedrückt mit den Worten von Friedrich Schiller: „Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten.“
Meines Erachtens verdirbt NICHT der Erfolg die Menschen, sondern der Misserfolg oder die Furcht vor dem Misserfolg. Daher glaube ich, dass sich penetrantes Planen bzw. Risiko-Forecasting in vielen Fällen ungünstig auswirken können, wenn der Macher zum Zweifler wird. Denn wenn man dazu neigt, nur das zu sehen, was schief gehen könnte, ist man auf der anderen Seite blind, auch die neuen Chancen zu erkennen, die ebenfalls vor einem liegen. Und schließlich tut man nichts, um ja nicht zu versagen. Aber „wir sind nicht nur für unser Tun verantwortlich, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ (Molière, französischer Dichter, 1622-1673)

Am besten sind daher die Typen, die sich voller Stolz zu Wort melden und jedem mitteilen möchten, ob man danach fragt oder nicht, dass sie noch nie versagt haben. Schon klar, denn dieser Typus lebt ausschließlich in seiner Komfortzone und hat noch nie versagt, weil er noch nie etwas versucht hat, bei dem er hätte versagen können.

Mein kleiner Tipp an Sie: Machen Sie sich...

Ulrich Jannert

DE, Berlin

Entrepreneur & Business Consultant

Publikationen: 13

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