Mehr Eigenkapital für den Mittelstand: IFRS statt HGB?
Mehr Eigenkapital für den Mittelstand: IFRS statt HGB?

Mehr Eigenkapital für den Mittelstand: IFRS statt HGB?

Beitrag, Deutsch, Eine Seite, Kresse & Discher Medienverlag

Autor: Peter Unkelbach, WP / StB

Erscheinungsdatum: 01.10.2005

Quelle: ECONO, Oktober 2005

Seitenangabe: 36-36


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Die Bilanzierung nach IFRS wird zunehmend auch für den Mittelstand interessant. Auch Einzelabschlüsse können zusätzlich zum HGB-Abschluss nach IFRS erstellt werden.

Dieser Zusatzaufwand kann lohnen: ein Abschluss nach IFRS bietet mehr Spielräume zur Bewertung des Vermögens. Zwar gewähren die IFRS weniger explizite Aktivierungs- und Passivierungswahlrechte, allerdings bieten sie zahlreiche explizite Bewertungswahlrechte, Ermessensspielräume sowie implizite Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte, die für einen tendenziell höheren Eigenkapitalausweis sorgen können.

Dieser allein durch eine andere Bilanzierung hervorgerufene Effekt gewinnt vor dem Hintergrund der niedrigen Eigenkapitalquote und dem stark kreditfinanzierten Mittelstand an Brisanz, nicht zuletzt im Hinblick auf Basel II: Höheres Eigenkapital verbessert das Bankenrating.

Gegenwärtig gibt es zudem Reformüberlegungen des Standardsetters, im Umfang reduzierte eigene IFRS für den Mittelstand zu entwickeln, die die Attraktivität der IFRS-Bilanzierung für KMU weiter steigern sollen.

Fraglich bleibt, ob diese Überlegungen den Anforderungen der Praxis gerecht werden.

Peter Unkelbach, WP / StB

DE, Freiburg

Unkelbach Treuhand GmbH

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