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Online Gambling - leicht gemacht?

 

Online Gambling - leicht gemacht?

 

Nach den Missständen 2020 sucht die Mehrheit der Weltbevölkerung nach allem, was Abwechslung bringt und Freude verspricht. Das Casino gehört ohne Zweifel dazu. Bisher gilt jedoch ein Verbot von Online-Spielautomaten und Poker in Deutschland, außer im Bundesland Schleswig-Holstein. Ab dem 1. Juli 2021 soll der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft treten. Was genau birgt er? Und was bedeutet das für die Gewinne, die man erzielt?

 

Lizenzen und Steuern

Deutsche Seiten müssen attraktiver sein als die der breiteren EU. Nur so ist der Erfolg auch garantiert. Das bedeutet, dass eigene Lizenzen notwendig sind. Denn ohne bleibt der Wettbewerb bestehen. Für Deutschland heißt dies: Es wird zwingend notwendig, so viel wie möglich vom Gewinn der Spieler abzuziehen. Dies soll durch Steuern und Lizenzgebühren möglich werden. Folglich werden 8 % Steuern auf Einsätze an Slots in Deutschland vorgeschlagen. Des Weiteren sollen auch 5,3 % Steuern auf die Einsätze beim Poker fällig werden.

Glücksspiele im Casino, Spielautomaten und Tischspiele wie Poker, Baccarat und Blackjack, sind dabei nach den Gesetzen der 16 einzelnen Bundesländer lizenziert. Diese Lizenzen werden entweder von der jeweiligen Landesregierung vergeben. Das Gesetz beschränkt die Anzahl der verfügbaren Lizenzen.

 

Kritik an der Steuerregelung

Aus Gründen des Spielerschutzes soll diese Steuer greifen. Ein hohes Spielniveau soll verhindert werden. Andererseits enthält der zukünftige Vertrag bereits mehrere andere Maßnahmen zum Spielerschutz. Als Beispiele sind hier ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 € bei allen Betreibern und ein Einsatzlimit von 1 € bei Slots. Bei einem Spiel mit einem RTP von 96 % muss jedoch diese Rate auf 88 % gesenkt werden, um mit dem Zusatz der Steuer den gleichen Umsatz zu erzielen. Für Spieler wird dies unangenehm. Es könnte sogar dazu führen, dass sie ihre Glücksspiele vom regulierten in den nicht regulierten Markt versetzen. Zusätzlich könnten die Zocker, die weiterhin bei legalen Anbietern verbleiben, mehr Geld einzahlen müssen und verlieren, um die gleiche Zeitspanne zu spielen.

 

Schutz durch Double Opt-in

Die Rechtslage in Deutschland ist deutlich strenger als in anderen EU-Ländern. Was genau heißt das im Klartext? Für die Zustimmung ist in Deutschland das "Double Opt-in" erforderlich. Nach Erhalt des ersten Opt-Ins schickt der Anbieter zur Bestätigung eine E-Mail an den Nutzer, worauf durch Anklicken eines Links in der E-Mail eine zweite Einwilligung erfolgen muss. Es gibt nur eine einzige Ausnahme. Nämlich im Falle, dass bereits eine vertragliche Beziehung zwischen dem Anbieter und dem Nutzer besteht. Dann muss der Nutzer lediglich über den Versand von Marketing-E-Mails informiert werden. Der Abmeldeprozess muss ebenfalls mit integriert sein. Damit ist in dieser Hinsicht die Sicherheit garantiert! Bei Nichteinhaltung der Anforderungen liegt ein Verstoß gegen deutsches Recht vor, unter anderem wegen unlauteren Wettbewerbs. Dieser Gefahr will sich natürlich kein Anbieter ausliefern!

 

Ein Bonus als Ass im Ärmel

Wie genau kann man sich nun dem Risiko entziehen, unnötige Steuern zahlen zu müssen? Ganz einfach! Ein Casino Bonus bietet die Möglichkeit, ein Online Casino risikofrei zu nutzen. Dieser kann aus Geld oder Freispielen bestehen. Die meisten Boni ohne Einzahlung erhält man einfach bei Anmeldung. Um einen Einzahlungs- oder Treuebonus zu erhalten, muss man Geld einzahlen. Oft bieten die Casinos auch Bonuspakete an, die aus einer Kombination von Bonus ohne Einzahlung und herkömmlichen Boni bestehen. Dazu kommen Freispiele. Auch wöchentliche Angebote sind nicht selten. Es gibt unzählige Varianten, um risikofrei zu spielen. Welche ist Ihre?

 

Fazit

Die Art der Steuern ist abhängig vom gewählten Produkt oder Spiel. Denn Online-Casino-Angebote unterliegen in einigen Bundesländern einer Kombination aus Bruttospielertrags- und Gewinnbesteuerung. In anderen Bundesländern sollen Steuern auf den Bruttospielertrag gezahlt werden und sind von der Körperschaftssteuer befreit. Sätze von 20 bis 80 Prozent sind möglich. Dazu kommen zusätzliche Abgaben oder progressive Steuersätze, die wiederum von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Betreibers abhängen. Des Weiteren können kommunale Vergnügungssteuern anfallen. Die Sätze variieren zwischen 12 und 20 Prozent. Dabei sind die Bruttoeinnahmen ausschlaggebend.

Andere Glücksspielangebote unterliegen der Bundessteuer. Online-Casinobetreiber mit Fokus auf deutsche Kunden unterliegen der Umsatzsteuer. Wie hoch die Steuern genau ausfallen werden, ist noch nicht klar.