Qualität in einer Ökonomie der Publizistik

Abstract
Bibliographischer Eintrag

Qualität in einer Ökonomie der Publizistik

Instrumente zur Qualitätssteigerung
und ihre Wirkung in journalistischen Zusammenhängen

Der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie der Universität Leipzig eingereichte Habilitationsschrift zur Erlangung des akademischen Grades Dr. phil. (habil.), vorgelegt von Dr. phil. Dipl.-Kfm. Harald Rau, geboren am 19.08.1965 in Mannheim.

Titel und Untertitel implizieren bereits die beiden entscheidenden Richtungen der wissenschaftliche Auseinandersetzung: Erstens die Beschäftigung mit dem schwierig zu fassenden Konstrukt journalistischer Qualität und zweitens die Betrachtung von Ökonomie als ein übergeordneter sozialwissenschaftlicher Erklärungsansatz. In beiden Feldern beschreitet die Arbeit Neuland. So wird aus einer theoriezentrierten Diskussion journalistischer Qualität mit Blick auf System, Akteure und Rezipienten und über die Auseinandersetzung mit der Medien innewohnenden Meritorik ein neuer auf journalistische Arbeitsrealitäten bezogener Qualitätsbegriff generiert. Auf dieser Basis gelingt es, das zweite Forschungsfeld zu öffnen: eine Übertragung von in monetär-gewinnmaximierenden Realitäten erprobten Verfahren auf die Publizistik (genauer: auf den Journalismus). Dies wird für die beiden Arbeitstechniken Marketing – mit einer publizistischen Erweiterung in Richtung des in den Vereinigten Staaten entwickelten Ansatzes „Total Community Coverage“ – und Benchmarking beispielhaft vorgeführt, wobei das Ergebnis der Annäherung auch optimistisch in Bezug auf andere ökonomische Ansätze macht. Insofern versteht sich die vorliegende Arbeit auch als Ausgangspunkt einer zukünftigen Forschungsrichtung.