Ressourcenmanagement in selbststeuernden Organisationen
Ressourcenmanagement in selbststeuernden Organisationen

Ressourcenmanagement in selbststeuernden Organisationen

Workshop

Referent: Dr. Esther Sonntag-Intoppa


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Sprache: Deutsch

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Preis: k. A.

Die Kernfragen des Ressourcenmanagements sind in selbststeuernden Organisationen mit dezentralen Entscheidungsprozessen neu zu lösen - insbesondere in Projektorganisationen, deren Teams sich regelmäßig in neuen Zusammensetzungen zusammenfinden.

Traditionell treffen zentrale Rollen die Entscheidungen: Portfoliomanager, Ressourcenmanager und Teamleiter. Wenn Organisationen zu den höheren der Appelo' schen Delegationslevel fortschreiten möchten* - welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen müssen sie schaffen?
* [Delegationslevel nach Jurgen Appelo, Management 3.0: (1) Tell, (2) Sell, (3) Consult, (4) Agree, with you as one in a group of peers, (5) Advise and leave it to team to decide, (6) Inquire for team's decision first and let team - optionally - convince you afterwards, (7) Delegate]

Diese Themenfelder bilden die Basis für die Entscheidungsprozesse:

  1. Priorisierung | Wie bestimmt sich bei Engpässen die Priorisierung von Projekten, z. B. wenn mehrere Vorhaben auf eine begrenzte Anzahl von Experten angewiesen sind?
  2. Allokation von Personen zu Projekten | Wer entscheidet darüber? Lösen sich alle Fragen, wenn der Mitarbeiter selbst sein Projekt wählt und auf eigene Entscheidung hin wieder verlässt? Funktioniert „Kooptation“ besser? Soll es Ansprechpartner geben, die beim Ermitteln von alternativen Staffing-Szenarien unterstützen?
  3. Abwägen von Optionen | Wie ermittelt und bewertet man Szenarien? z.B. wenn Experte X in Projekt A mitarbeitet, aber dafür Mitarbeiter Y seine Aufgaben in Projekt B übernehmen muss, woraufhin dieser in Projekt C eine Lücke hinterlässt, ist das lohnender als anderweitige Staffingoptionen?
  4. Informationsbasis | Wie lässt sich eine passende Informationsverteilung herstellen, die dezentralen Entscheidern erlaubt, Priorisierungskriterien und Gewichtung danach vorzunehmen, was der gesamten Organisation nützt, anstatt nach Bauchgefühl und persönlichen Loyalitäten zu priorisieren?
  5. Effizienz | Wie hoch ist der Aufwand für die Kommunikation zwischen den von der Entscheidung Betroffenen?
  6. Lernendes System | Wie baut die Organisation Feedbackloops ein, um zu prüfen, ob die Entscheidungskriterien und deren Gewichtung passend waren?
  7. Depriorisierung und Abbruch | Wie stellt die Organisation sicher, dass obsolet gewordene oder als weniger lohnend erkannte Vorhaben ersetzt oder abgebrochen werden? Wer entscheidet?
  8. Personalentwicklung und Bedarfsforecast | Wie bindet man Personalentwicklung in diese Prozesse ein? Wie erstellt man eine Übersicht, mit der die richtigen Fachleute für bestimmte Themen im Unternehmen aufgefunden werden? Wie und von wem wird die Information weitergegeben, wer sich in welcher Aufgabe bewährt hat? Woraus entstehen Anreize für besondere Anstrengung und Weiterentwicklung? Wie werden die Erkenntnisse aus diesen Prozessen eingespeist in Entscheidungen über Fortbildungen, Hospitationen, andere Förderungen und Recruiting, um auch künftig die richtigen Kompetenzen an Bord zu haben?

Dr. Esther Sonntag-Intoppa

DE, Karlsruhe

Scrum Masterin | Juristin | Anbieterin interaktiver Workshops

Publikationen: 1

Veranstaltungen: 9

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Zeitpunkt Veranstaltungsort Beschreibung Kontaktperson  
24.07.2018
Bern
Unic AG, Esther Sonntag-Intoppa Kontaktanfrage