Seminar
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Sprache: Deutsch
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Inhalt
Das Ziel des Seminars ist es, die Bedeutung einer Anlagendokumentation (virtuelle Anlage) für den rechtlich sicheren Betrieb einer Anlage nach deutschem Recht darzustellen und die wesentlichen notwendigen Inhalte zu vermitteln. Die Anlagendokumentation ist ein unverzichtbares Mittel des Nachweises der Betreiberverantwortung gegenüber Behörden und Dritten. Da die Dokumentation den gesamten Lebenszyklus der Anlage abdecken muss, werden Vorgehensweisen vermittelt, die die ständige Aktualität der Bestands- und Vorgangsdokumentation gewährleisten können. Um eine ständige Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit einer Anlage ist zu erreichen, sollte die Anlagendokumentation in Verbindung mit Qualitäts- Arbeits-, Umweltmanagementsystemen und mit ERP - Systemen z.B. zur Betriebs- und Instandhaltungsoptimierung sowie zum Asset Management genutzt werden.
Die inhaltliche Tiefe einer Anlagendokumentation und die weitergehende Nutzbarkeit sind im Wesentlichen abhängig von der Qualität der Planungsdokumentation, den betrieblichen Ergänzungen sowie den Prozeduren und dem Aufwand zur Qualitätssicherung. Hierzu können EDV- gestützte Dokumentenmanagement- und CAE - System eine wesentliche Hilfe sein, unterstützen aber nur die Problemlösung. Verschiedene EDV Lösungskonzepte in Abhängigkeit gewünschter Dokumenten- und Datenintegration, Komplexität der Anlagen und weitergehende Anforderungen an die Nutzung einer Anlagendokumentation werden in Abhängigkeit des für Installation und Betrieb erforderlichen Aufwandes vorgestellt.
Der Gesetzgeber hat jedem, der als Arbeitgeber Arbeitnehmer beschäftigt, Arbeitsplätze und oder Arbeitsmittel einschließlich überwachungsbeürftiger Anlagen zur Verfügung stellt, besondere Pflichten auferlegt. Die gesetzliche Betreiberverantwortung mit den sich daraus ergebenden Pflichten zur Einhaltung der Schutzziele persönlicher Rechtsgüter (Leben, Gesundheit, Freiheit, Eigentum) sowie der Umwelt (Luft, Klima, Boden, Wasser) müssen vom Betreiber und seinen Führungskräften mit Pflichtenübertragung in Eigenverantwortung wahrgenommen werden. Zum Nachweis der gesetzeskonformen Pflichterfüllung bedarf es einer aussagekräftigen Bestands- und Vorgangs- oder Betriebsdokumentation mit entsprechenden anweisenden und nachweisenden Dokumenten, um jederzeit den Status der Anlage und den Prüfzustand im Nachweisfall dokumentieren zu können.
Modernere Ansätze nutzen die Anlagendokumentation in Verbindung mit ERP - Systemen und z.B. integrierten Managementsystemen zur ständigen Optimierung und Weiterentwicklung der Betriebsanlagen. Als Beispiele seien hier spezielle Methoden z.B. zur risikobasierten Instandhaltungs-planung oder zum Assetmanagement genannt. Die hierfür erforderliche Informationstiefe bei Dokumenten und Daten erfordert eine Ausweitung der Inhalte der Anlagendokumentation.
Eine effiziente Anlagendokumentation muss in der Planungsphase mit entsprechenden Vorgaben zu einheitlichen Dokumentationsstandards starten, um zu kostengünstigen Lösungen zu kommen. Die Anschaffung eines oder mehrerer Dokumentenmangement- und / oder CAE - Systeme löst die Probleme einer ständig aktuellen Anlagendokumentation nicht, wenn sie nicht durch gelebte Verfahrensprozeduren mit disziplinierten Personal angewendet werden. Je nach Komplexität der betrachteten Anlage und den Anforderungen an die Auskunftsfähigkeit der Anlagendokumentation bieten sich hier unterschiedliche Lösungen bezüglich Installations- und Pflegeaufwand an.
Mitarbeiter mit Verantwortung für Anlagen- und Betriebsdokumentationen: Betriebsleiter, Betriebsingenieur, Techniker, Personal zur Qualitätssicherung, Servicedienstleister usw.
Fachthemen
Branchenthemen
Zeitpunkt | Veranstaltungsort | Beschreibung | Kontaktperson | |
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08.11.2018 - 09.11.2018 | Essen |
Dipl.- Ing. Kai Brommann | Kontaktanfrage |