Aufsatz, Deutsch, 14 Seiten
Autor: Prof. Dr. Götz-Andreas Kemmner
Erscheinungsdatum: 12.04.2021
Quelle: Abels & Kemmner GmbH
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Die Konjunkturparameter deuten an, dass die Wirtschaft in den kommenden Monaten mehr zu kämpfen haben wird. Da mag es an der Zeit sein, wieder einen Blick auf die Bestände zu werfen. Diese binden nicht nur viel Kapital, das man in schlechteren Zeiten an anderen Stellen im Unternehmen evtl. dringend benötigen würde, sondern verursachen auch hohe laufende Kosten.
Ob Produktions- oder Handelsunternehmen, wir stehen alle vor dem Dilemma, zumindest einen Teil unserer Waren, Produktionsartikel oder Rohstoffe auf Lager zu halten, um kurzfristig die Kunden oder die eigene Fertigung bzw. Montage mit Material versorgen zu können. Einerseits muss man lieferfähig sein und andererseits die Bestände im Griff behalten.
Das Lösen dieses Dilemmas aus Lieferfähigkeit und Bestand überlässt man gerne der Disposition, der Logistik oder dem Supply Chain Management. Es ist jedoch ein großer Fehler von Unternehmern und Geschäftsführern, sich nicht für die Mechanismen des Bestandsmanagements zu interessieren und damit die Zusammenhänge nicht zu verstehen. Denn die richtige Positionierung zwischen Lieferfähigkeit und Bestand ist eine unternehmerische Aufgabe, deren Ausführung sich delegieren lässt, nicht aber die Verantwortung hierfür.
Wer die Grundmechanismen versteht und einige Knackpunkte beachtet, kann die erforderliche Lieferbereitschaft mit geringeren Kosten und Beständen erreichen und weiß andererseits, was zu investieren ist, um lieferfähig zu sein.
Prof. Dr. Götz-Andreas Kemmner
DE, Herzogenrath (Aachen)
Geschäftsführender Gesellschafter
Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH
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