Umsatzsteuererhöhung 2007 - Rechtzeitige Gestaltung spart Geld – vermeiden Sie Mehrbelastungen!

Die Erhöhung des allgemeinen Umsatzsteuersatzes zum 01.01.2007 auf 19% ist beschlossene Sache! Es handelt sich um die massivste Erhöhung seit Einführung der Umsatzsteuer! Umsatzsteuerliche Fehlbeurteilungen sind somit extrem kostenträchtig und fallen ab 2007 noch stärker als bislang schon ins Gewicht. Außerdem wird die Finanzverwaltung - besonders in der Übergangsphase - intensive (Sonder-)Prüfungen durchführen. Unsere Sondertagung konzentriert sich auf die für Ihr Tagesgeschäft relevanten Schwerpunkte der Umsatzsteuererhöhung. Anhand von Checklisten, Fallbeispielen und Praxistipps werden die zu erwartenden Problemfälle so detailliert aufbereitet, dass Sie für die Umstellung bestens gewappnet sind. Lassen Sie die Zeit nicht ungenutzt vorübergehen, sondern nutzen Sie jetzt noch – im Vorfeld der Umsatzsteuererhöhung – mögliche steuergünstige Gestaltungen!

Ihr Nutzen

Unsere Sondertagung konzentriert sich auf die für Ihr Tagesgeschäft relevanten Schwerpunkte der Umsatzsteuererhöhung. Erfahren Sie,

• wo die Fallstricke in der Geschäftsabwicklung lauern,
• ob es sinnvoll ist, Investitionen vorzuziehen,
• ob das Vorziehen bestimmter Teilleistungen empfehlenswert sein kann,
• wie Abschlagszahlungen, Teilentgelte, Umtausch, Vorausrechnungen, Entgeltserhöhungen und -minderungen, Dauerleistungen, Gutscheine, Rabattmarken, Jahresboni und Rückvergütungen, sonstige Sonderleistungen etc. zu behandeln sind,
• welche vertraglichen Gestaltungsrechte Sie vor und nach der Umsatzsteuererhöhung haben,
• ab wann die Steuererhöhung in Ausgangsrechnungen zu berücksichtigen ist,
• ob und wie Sie langfristige Verträge richtig an die Erhöhung anpassen,
• wie Eingangsrechnungen im Hinblick auf die Steuererhöhung zu prüfen sind,
• welche Folgen falsche Rechnungen haben und ob und wie sie zu korrigieren sind,
• wann es zu sog. Nachversteuerungen kommt,
• welche Besonderheiten sich für einzelnen Geschäftsbereiche oder Branchen ergeben!
Vortrag, Praxisbeispiele, Workshop-Atmosphäre. In freier Diskussion werden Ihre Probleme erarbeitet und gelöst. Ihre Fragen leiten wir gerne vorab an den Referenten weiter; das Seminar ist somit auf die speziellen Teilnehmerbedürfnisse zugeschnitten.

Methoden

Vortrag, Praxisbeispiele, Workshop-Atmosphäre. In freier Diskussion werden Ihre Probleme erarbeitet und gelöst. Ihre Fragen leiten wir gerne vorab an den Referenten weiter; das Seminar ist somit auf die speziellen Teilnehmerbedürfnisse zugeschnitten.

Teilnehmerkreis

Leiter/Mitarbeiter aus dem Finanz- und Rechnungswesen, Kreditoren- und Debitorenabteilungen, dem Inkasso-/Mahnwesen, sowie aus den Steuerabteilungen, der Revision und dem Controlling, aus dem Einkauf und Verkauf, aus der Bau- und Immobilienwirtschaft, Angehörige der steuer-, rechts- und wirtschaftsberatenden Berufe.


Inhalte



Anwendungsregelungen und Auswirkungen der Anhebung des allgemeinen Steuersatzes

• Änderungen durch das Haushaltsbegleitgesetz 2006, Anhebung des allgemeinen Steuersatzes (§ 12 Abs. 1 UStG) sowie der Durchschnittssätze für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (§ 24 Abs. 1 UStG), Änderung der Versicherungssteuer, Behandlung der ermäßigten Steuersätze, Verwaltungsanweisungen für die Durchführung der Änderungen des Umsatzsteuergesetzes (§ 27 Abs. 1 UStG)

Zeitpunkt der Ausführung der Umsätze und anzuwendender Steuersatz

• Abgrenzungen und Unterscheidungen bei Lieferungen, sonstigen Leistungen, innergemeinschaftlichen Erwerben, Einfuhren, unentgeltlichen Wertabgaben; Abgrenzung zwischen Istversteuerung und Sollversteuerung; Nutzen des Wechsels der Versteuerungsverfahren

Besonderheiten bei der Istversteuerung

• Bedeutung der Umsatzsteuervoranmeldung, Bedeutung der Erbringung der Leistung bei der Istversteuerung, Problemfälle bei der Vereinnahmung der Entgelte, Falschberechnungen, Rückvergütungen, vollständige Vorauszahlung vor Leistungserbringung, Besonderheiten zur Privat- und Unternehmersphäre bei freiberuflicher Tätigkeit

Bemessungsgrundlagen, Adressatenkreis, Kontrolle

• Grundsätze und Problemfelder bei der Berechnung, Nettopreisabreden, Bedeutung der Qualifikation der Umsatzsteuer als unselbstständiger Teil des Bruttopreises, Notwendigkeit der Überprüfung von Eingangs- und Ausgangsrechnungen zur Sicherung des Vorsteuerabzugs und/oder Abwehr von Mehrbelastungen in der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Checklisten zur Fehlerkontrolle

Grundsätze und Grenzen des Preisanpassungsrechts

• Preisanpassungsanspruch (§ 29 UStG) vs. Wegfall der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB), Anwendungsbereich auf Verträge; Besonderheiten und Konsequenzen bei sonstigen steuerpflichtigen Umsätzen, die nicht auf Verträgen beruhen, u. a. Geschäftsführung ohne Auftrag, Schadenersatzpflicht bei unerlaubter Handlung etc., Rückabwicklung bei Zuvielforderung (ungerechtfertigte Bereicherung iSd § 812 BGB)

Besonderheiten bei gemeinnützigen Unternehmen

• Problemfall: Abgrenzung wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb, Weiterbelastung von Umsatzsteuer; Abwehr von Mehrbelastungen, Gestaltungsmöglichkeiten

Zeitpunkt der Ausführung des Umsatzes als Abgrenzungskriterium

• Zeitpunkt der Verschaffung der Verfügungsmacht, u. a. Abholung durch den Abnehmer, Beförderungs- und Versendungslieferungen, Werklieferungen (u. a. Bauleistungen), Montage-Lieferungen, Sukzessivlieferungen, Lieferungen von Strom, Gas, Wärme, Wasser, Besonderheiten bei unterschiedlichen Ablesezeiträumen, Zeitpunkt der Vollendung der Leistung; u. a. bei Dauerleistungen; Vermietung, Leasing, Wartungsleistungen; neue Unterscheidungskriterien bei Werklieferungen und Werkleistungen

Besonderheiten bei Auslandsgeschäften

• u. a. Abfertigung zum freien Verkehr; Annahme der Anmeldung der Einfuhrumsatzsteuer Problemfall: Anwendbarkeit des Preisanpassungsanspruchs nach § 29 UStG (Art. 3 ff. EGBGB), Billigkeitserlass bei ausländischen Verträgen, innergemeinschaftliche Erwerbe und Dokumentation des Zeitpunkts der Empfangnahme, Besonderheiten bei Messeaufbauten und damit verbundenen Leistungen

Richtige Abrechnung von Anzahlungen, Vorschuss- oder Abschlagszahlungen

• Besonderheiten von Umsatzbesteuerung und Vorsteuerabzug bei Teilentgelten; Korrekte Abrechnung von Teilentgelten, die vor dem 01. Januar 2007 für nach dem 31. Dezember 2006 ausgeführte Leistungen vereinnahmt werden; Umsatzbesteuerung und Vorsteuerabzug bei der Erteilung von Vorausrechnungen für nach dem 31. Dezember 2006 ausgeführte Leistungen

Gestaltung von Verträgen - Steuerausweis und Berücksichtigung der umsatzsteuerlichen Mehrbelastung

• Rechtliche Grundlagen zur Überwälzung der erhöhten Umsatzsteuer, Durchsetzung bzw. Abwehr von Umsatzsteuererhöhungen bei langfristigen Verträgen (Altverträgen), Festpreisvereinbarungen, Preisanpassungsklauseln, Kostenelementeklausel, Preisänderungsvorbehalte und AGB-Kontrolle, Verbraucherverträge (B2C-Geschäft), Unternehmensverträge (B2B-Geschäft), Möglichkeiten und Grenzen des Vertragsauflösungsrecht; Sonderfall: Vermutung einer Nettoabrede im Rahmen des § 13b UStG (Leistungsempfänger als Steuerschuldner); Unterschiedliche Behandlung von Verträgen mit Abschlüssen vor und nach dem 01. September 2006; Formulierung von Preisänderungsklauseln und Individualabreden

Besonderheiten bei gesetzlich vorgeschriebenen Entgelten

• Gesetzliche Grundlagen und Formulierungen für die Durchsetzung von Nachforderungsrechten, Behörden, Anwalts- und Steuerberatungsleistungen etc.

Werklieferungen und Werkleistungen bei Bauleistungen

• Unterscheidung zwischen Werklieferungen und sonstigen Leistungen, Vereinbarung des richtigen Leistungszeitpunktes, Abgrenzungsschwierigkeiten und Besonderheiten bei Garantiearbeiten, Nachbesserungsarbeiten und unwesentliche Restarbeiten; Voraussetzungen für die Bestimmung als Teilleistung, sog. Teilungsmaßstäbe für Bauleistungen, Bestimmung der Abnahme bei mangelhaftem Werk, Änderung von existierenden Verträgen im Baugewerbe, Stellungnahme der Finanzverwaltung, Bestimmung von vertraglichen Abnahmepflichten vs. behördliche Abnahmepflichten, Anforderungen an die Abrechnung von Bauleistungen, Besondere Anforderungen nach der Makler- und Bauträgerverordnung.

Weitere bedeutsame Praxisfragen

• u. a. umsatzsteuerliche Behandlung von Kombinationsartikeln, Umtausch von Gegenständen (u. a. im Weihnachtsgeschäft und über den Jahreswechsel), Gastronomieumsätze über Silvester, Entgeltserhöhungen und -minderungen, Einlösung und Abwicklung von Einkaufsgutscheinen, Rabatten, Rabattmarken, Jahresboni, Rückvergütungen, Sonderleistungen, Parkgutscheine, periodengerechte Abgrenzung von Sonderzahlungen

Sonderfälle

• Abrechnung mit Handelsvertretern, umsatzsteuerliche Behandlung von sale-and-lease-back Verfahren, Besonderheiten im Reisevertragsrecht (§ 651a BGB)