Verbraucherschutz bei Finanzdienstleistungen

Nur der informierte Kunde ist ein mündiger Kunde. Die insbesondere vom europäischen Gesetzgeber daraus gezogene Konsequenz, die Beziehung zwischen Bankkunde und Kreditinstitut mit immer neuen Informationspflichten zu überfrachten, schafft kaum den mündigen Verbraucher. Vielen Anlegern mangelt es am notwendigen Grundwissen in Finanzfragen, was so manchen Berater dazu verführt, besonders provisionsträchtige Produkte ins Depot zu platzieren. Um so größer ist am Ende die Enttäuschung, wenn sich Versprechungen der Finanzberater als Luftblasen herausstellen. Im Ergebnis wird nicht nur der gutgläubige Kunde geschädigt, sondern auch der Finanzplatz Deutschland. Denn enttäuschte Kunden kehren dem Wertpapiermarkt in Scharen den Rücken.

Ob Girokonto, Zahlungskarten, Verbraucherkredit, Bürgschaft und Kreditsicherung, Wertpapiere oder Vermögensberatung – ein Mindestmaß an Finanzkompetenz ist Voraussetzung für den Verbraucher, sich beim Beratungsgespräch etwa auf gleicher Augenhöhe mit dem Bankberater zu bewegen und Funktionsweisen und Risiken der empfohlenen Wertpapiere oder sonstiger Anlagen beurteilen zu können.

Das neue Taschenbuch spricht sowohl den Anleger wie den Bankmitarbeiter an und liefert beiden Seiten einen ebenso umfassenden wie realistischen Überblick über die Rahmenbedingungen der diversen, für das Privatkundengeschäft mit Verbrauchern wesentlichen Vertragsbeziehungen sowie eine Orientierung in Konfliktfällen.

Beide Autoren sind auf Verbraucherschutz spezialisierte Rechtsanwälte und betreiben eine der führenden Fachanwaltskanzleien für verbraucherorientiertes Bank- und Kapitalmarktrecht in Deutschland. Aus ihrer umfassenden Erfahrung mit konkreten Beschwerden und Konflikten lassen sie zahlreiche praktische Tipps für Verbraucher einfließen und machen das Buch damit zu einem unverzichtbaren Ratgeber für jeden Bankkunden und gleichzeitig auch für jeden Bankberater.