Home

Themen

Themenspecial

Wann ist Gehörschutz am Arbeitsplatz Pflicht?

 

Ein sicherer und gesunder Arbeitsplatz ist ein Grundrecht aller Arbeitnehmer. Eine Gefahr, die oft übersehen wird, ist jedoch der Lärm, der zu dauerhaften Gehörschäden führen kann. Dies macht den Gehörschutz zu einer entscheidenden Schutzmaßnahme in bestimmten Arbeitsumgebungen. Gehörschutzgeräte dienen dazu, die Menge an Schall, die das Ohr erreicht, zu reduzieren. Es gibt verschiedene Arten von Gehörschutz, wie Ohrstöpsel, Kapselgehörschutz und maßgefertigte Ohrstöpsel. Doch wann genau ist der Gehörschutz am Arbeitsplatz Pflicht? 

 

 

Regulierungen und Richtlinien

In Deutschland ist die Nutzung von Gehörschutz durch die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung geregelt. Diese Verordnung legt fest, dass Arbeitgeber angemessenen Gehörschutz bereitstellen müssen, wenn die Lärmbelastung am Arbeitsplatz einen Tages-Lärmexpositionspegel von 85 Dezibel (dB(A)) erreicht oder überschreitet.

Bei einem Spitzenpegel von 137 dB(C) muss zwingend Gehörschutz getragen werden. Diese Werte beziehen sich auf die Lautstärke, die ein Arbeitnehmer im Laufe eines Arbeitstages ausgesetzt ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Arbeitnehmer ohne Gehörschutz arbeitet. Dies ist unabhängig davon, ob die Lautstärke von einem Radio oder anderen Quellen ausgeht.

Wie funktioniert Gehörschutz?

Ein Gehörschutz hat unterschiedliche Funktionen und dient hauptsächlich - wie der Name preisgibt - zum Schutz des Gehörs bei lauten Geräuschen. Zudem gibt es Gehörschutz in unterschiedlichen Varianten.

Ohrstöpsel werden direkt in den Gehörgang eingeführt und schaffen eine physische Barriere gegen Lärm, während Kapselgehörschützer das gesamte Ohr umschließen. Maßgefertigte Ohrstöpsel sind eine längerfristige Lösung, da sie individuell an das Ohr des Benutzers angepasst werden. Alle Arten von Gehörschutz reduzieren den Schallpegel, der das Innenohr erreicht, und verringern so das Risiko von Gehörschäden.

Einer der führenden Anbieter von qualitativ hochwertiger und funktioneller Arbeitskleidung und -ausrüstung in Europa ist Strauss. Der umfangreiche Online-Katalog des Unternehmens bietet eine breite Palette von Produkten, die den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden.

Ab welchem Dezibelpegel sollte Gehörschutz getragen werden?

Die Entscheidung, ab welchem Dezibelpegel Gehörschutz getragen werden sollte, hängt von der Dauer der Lärmbelastung ab. Laut der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung besteht die Pflicht zum Tragen von Gehörschutz bei einer Lärmbelastung von 85 dB(A) oder höher.

Darüber hinaus sollten Arbeitnehmer jedoch auch ihren eigenen Komfort und ihre Wahrnehmung berücksichtigen. Bei Lärmpegeln unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes, aber bei denen Unbehagen oder Ablenkung verspürt wird, kann der freiwillige Gebrauch von Gehörschutz eine gute Lösung sein.

Schlussendlich hat die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz höchste Priorität. Ob durch einen Helm oder entsprechender Ausrüstung -  der Schutz des Gehörs sollte in Arbeitsumgebungen mit hohen Lärmpegeln nicht vernachlässigt werden.

Fazit

Lärm ist eine oft übersehene, aber dennoch ernsthafte Gefahr am Arbeitsplatz, die dauerhafte Gehörschäden verursachen kann. Regulierungen wie die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung in Deutschland schaffen wichtige Richtlinien, die den Einsatz von Gehörschutz ab bestimmten Lärmbelastungen vorschreiben. Verschiedene Arten von Gehörschutz, wie Ohrstöpsel und Kapselgehörschützer, fungieren als physische Barrieren gegen Lärm, um das Risiko von Gehörschäden zu verringern. Der Einsatz von Gehörschutz sollte nicht nur bei gesetzlich festgelegten Lärmpegeln in Betracht gezogen werden, sondern auch bei niedrigeren Pegeln, die dennoch Unbehagen oder Ablenkung verursachen. Letztlich liegt die Verantwortung für eine sichere Arbeitsumgebung bei sowohl Nehmern als auch Gebern von Arbeit, um sicherzustellen, dass das Gehör angemessen geschützt wird.

 

Bildrechte: https://images.pexels.com/photos/9241715/pexels-photo-9241715.jpeg