Was muss er – was will er – und was ist möglich?
Was muss er – was will er – und was ist möglich?

Was muss er – was will er – und was ist möglich?

Nutzung verdeckter und offener Aufträge in der verkehrspsychologischen Rehabilitation

Vortrag, Deutsch, Eine Seite, BTC-Liemandt

Autor: Torsten Liemandt

Erscheinungsdatum: 2006

Quelle: Langfassung eines Vortrags auf dem 2. BNV-Kongress Kassel. Tagungsband

Seitenangabe: 1


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Dieser Überblicksartikel gibt nach einigen einführenden Überlegungen zur verkehrpsychologischen Klientel und zum Konstrukt der Therapeuten-Klienten-Beziehung einen Überblick über verschiedene Kliententypen und den damit verbundenen Möglichkeiten des Umgangs mit deren impliziten Aufträgen an der Verkehrspsychologen. Dabei wird das der klinischen Psychotherapie entstammende Konzept der systematischen Auftragsklärung nach Boessmann auf die verkehrstherapeutische Arbeit übertragen und die sich daraus ableitbaren Anregungen für die alltägliche Arbeit mit Verkehrsdelinquenten werden zusammengefasst. Die von Grawe formulierten Prinzipien für die Gestaltung therapeutischer Beziehungen in ihrer Bedeutung für die erfolgreiche Auftragsklärung und damit zielführende Beziehungsgestaltung runden die Übersicht ab.

Sowohl anlässlich von Aufträgen in der Organisations- und Personalentwicklung als auch im Rahmen der allgemeinen Psychotherapie ist die Koexistenz offener und verdeckte Aufträge hinlänglich bekannt. Die Teilnehmer an verkehrspsychologischen Rehabilitationsmaßnahmen, insbesondere im Einzelsetting, kommen mit einem hohen Leidensdruck zum Psychologen: vornehmlich extrinsisch motiviert begibt sich der Kraftfahrer in eine verkehrspsychologische Beratung oder in eine Einzelintervention. An einen begrenzten Zeitrahmen mit relativ wenigen Sitzungen gebunden, stellen die zeitlich und auch oft thematisch begrenzten Interventionsmaßnahmen für den Verkehrstherapeuten oft eine große Herausforderung für die Zusammenarbeit dar. Neben offenen Erwartungen des Klienten kommen auch sei verdeckten Wünsche und Befürchtungen zum Tragen, die dieser in der Regel noch nicht kennt oder artikulieren kann und die die Beziehung zum Therapeuten beeinflussen können.

In diesem Beitrag geht es darum, die Handlungsmöglichkeiten des Therapeuten in der Arbeit mit verkehrsauffälligen Kraftfahrern zu erweitern und sich den verdeckten Aufträgen des Klienten zu nähern, diese offen zu legen und sie therapeutisch wirksam zu nutzen und zu bearbeiten. Dabei greife ich schwerpunktmäßig auf das Konzept der systematischen Auftragsklärung nach Boessmann (2005, 2006) zurück und gehe der Frage nach, ob und inwieweit dieses Konzept auf die Arbeit in der verkehrspsychologischen Rehabilitation übertragen werden kann und somit eine Bereicherung im Umgang mit dieser spezifischen Klientel darstellt. Der Fokus der Betrachtungen liegt dabei im Einzelsetting. Zunächst erfolgt eine Einführung in den Themenbereich, beginnend mit der Zusammenfassung der für die individuelle Prozessarbeit relevanten Modelle.

Torsten Liemandt

DE, Berlin

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