Zolltag Brasilien / Argentinien

Brasilien und Argentinien stellen interessante Absatzmärkte für deutsche Produkte dar. Brasilien ist Deutschlands engster Handelspartner in Lateinamerika, Argentinien die wichtigste Volkswirtschaft des spanischsprachigen Südamerikas. Der bilaterale Handel mit beiden Ländern nimmt stetig zu. Vermehrt ist er allerdings von zoll- und außenwirtschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen geprägt. Vor diesem Hintergrund ist eine umfassende Kenntnis der zollrechtlichen Bestimmungen und Besonderheiten für einen erfolgreichen, reibungslosen Warenverkehr unverzichtbar.

 

Exporte nach Brasilien können für ausländische Unternehmen eine Herausforderung sein, da die Einfuhr von Waren nach Brasilien von vielen Besonderheiten gekennzeichnet ist: Zollagenten, sogen. Despachantes, branchenspezifische Einfuhrerfordernisse (z.B. das Antragsverfahren für eine nicht automatische Einfuhrlizenz) und teilweise aufwendige Registrierungsverfahren. Die Schwierigkeiten des komplizierten Zoll- und Steuersystems und die starke Bürokratisierung der Wareneinfuhr machen eine gute Vorbereitung

im Brasiliengeschäft unabdingbar.

 

In der jüngeren Vergangenheit hat Argentinien die Hürden für Importe erhöht. Die argentinische Regierung hat die Forderung nach Importlizenzen auf etwa 200 weitere Waren und damit auf insgesamt rund 600 Warenpositionen erweitert. Zunehmend müssen Einfuhren nach Argentinien wertmäßig durch entsprechende Ausfuhren ausgeglichen werden. Daneben stellen die Aufhebung von Zollbefreiungen sowie die Verpflichtung, im Land verbleibende Importe vorab durch die Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung anzumelden, deutsche Exporteure vor Herausforderungen.

 

Das nötige Rüstzeug und zollrechtliche Hintergrundwissen für die Optimierung der grenzüberschreitenden Warenbewegungen mit Brasilien und Argentinien erlangen Sie auf dem Zolltag Brasilien/Argentinien.