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Zurück in die Steinzeit – die Paleo-Diät und was sie wirklich bringt

Sich ernähren, wie die Menschen vor Tausenden von Jahren – das hört sich interessant an. Aber ist diese Ernährungsweise noch zeitgemäß? Ist die wirklich so gut für unseren Körper, wie Studien behaupten? Wir haben die Paleo-Diät unter die Lupe genommen!

Moderne Zeiten, modernes Essen – ist das auch gut so? 

Wer kennt es nicht: Man hat Stress auf der Arbeit, kommt viel später nach Hause als geplant hatte und will nicht noch erst lange am Herd stehen. Und schon sind die Tütennudeln im Topf gelandet, die in fünf Minuten verzehrfertig sind. Andere schlafen morgens lieber eine halbe Stunde länger und frühstücken dann im Auto einen industriell hergestellten Müsliriegel. Wiederum andere haben zwar Zeit zum Kochen, aber schlichtweg keine Lust, weil sie sich nicht vom Fernseher, von Netflix, von Casinos, wie vom Schweizer Online Casino, oder den sozialen Medien trennen können. Dort landen dann eben Schokolade und Chips als Snack auf dem Teller. Die kalorienreichen Lebensmittel machen schließlich genauso satt. Sie fördern aber keineswegs die Gesundheit. Nur, weil wir in der Moderne leben, müssen wir nicht gleich den ganzen Tag Fertiggerichte zu uns nehmen. Es gibt doch genug Leute, die in der Kantine der Arbeit oder in der Mensa essen oder zu Hause kochen. Aber auch hier sind sich die Anhänger der Paleo-Diät einig, dass das eigentlich nicht sein sollte. Denn bereits jegliche Art von raffiniertem Zucker und auch Weizenprodukte, sowie Milch, Reis, Mais, Bohnen und des Deutschen liebste Kartoffel, sind verboten!

Wissenschaftlicher Hintergrund für die Paleo-Diät

Die Forscher erklären das Verbot damit, dass diese Lebensmittel von unserem Magen nicht verdaut werden können. Denn in den 100.000 Jahren, die der Mensch seit der Steinzeit hinter sich gebracht und sich sozial und kulturell weiterentwickelt hat, unterscheiden wir uns körperlich tatsächlich kaum von unseren Höhlenvorfahren. An der Edith Cowan Universität in Australien hat man herausgefunden, dass eine bestimmte Zusammensetzung an Mikrobiotika im Magen dafür verantwortlich ist, dass ebendiese Lebensmittel deutlich schwerer verdaut werden können. Mit der Begründung, dass auch Höhlenmenschen keines dieser Produkte Angebot hatte. Denn auch Höhlenmenschen kannten keines dieser Lebensmittel. 

Die urzeitliche Ernährungspyramide

Tatsächlich soll man sich genauso ernähren, wie unsere Vorfahren es auch taten. Sprich, was sie in der Natur fanden. Jeden Tag sollen bei der Paleo-Diät also Fisch, Fleisch, Nüsse, Speck und Eier auf dem Teller landen. Sie sollen den Großteil der zugeführten Kalorien ausmachen. Der restliche Platz auf dem Teller soll mit Gemüse aufgefüllt werden, das über nicht allzu viel Ballaststoffe verfügt. Ballaststoffe sind zwar gut für die Verdauung, jedoch erschweren sie auch ebendiese stark. Besonders empfohlen werden Zwiebeln, Möhren, Tomaten, Champignons und Brokkoli. In ganz kleinen Mengen dürfen Früchte und Beeren hinzugefügt werden. Obst ist fast tabu. Denn in der Steinzeit gab es noch keinen Supermarkt, in denen man Bananen, Trauben, Himbeeren oder Erdbeeren, und Äpfel in Hülle und Fülle kaufen konnte.

Paleo Ernährungspyramide - Paleo Lifestyle - Paleo Diät
Bild von www.paleolifestyle.de

Fazit – taugt die Ernährungsweise etwas?

Die Paleo-Diät ist ein sehr interessanter Ansatz, der sich hauptsächlich für Sportler eignen wird. Durch die hohe Proteinzufuhr wird der Muskelaufbau optimal bedingt. Die Paleo-Diät lässt sich auch gleich mit der Keto-Diät verbinden. Kritisch muss jedoch angemerkt werden, dass andere Studien wiederum herausgefunden haben, dass durch erhöhten tierischen Proteinkonsum die Säurebildung im Körper stark ansteigt. Ebendiese Übersäuerung des Körpers wird für die Ursache der meisten modernen Krankheiten gehalten. Welcher der verschiedenen Studien und mehr zu glauben ist, da sind sich die Forscher uneinig. Fakt ist jedoch, dass bei dem allgemeinen Grundsatz, von allem ein bisschen, wahrscheinlich am meisten dran sein wird.