Buch, Deutsch
Autor: Dr. Ulrich Paschen
Herausgeber / Co-Autor: Ulrich Paschen
Erscheinungsdatum: 2011
ISBN: 3842349939
Seitenangabe: 272
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“Gute Hospital-Praxis” wurde 1995 als Anforderungskatalog an einen “guten” Krankenhausbetrieb formuliert und ist damit das erste umfassende, krankenhaus-spezifische Qualitätsmanagement-System in Deutschland. Das Konzept knüpft an die Idee der “Gute Praxis”-Richtlinien an.
Bisher wurden QM-Systeme eher in einzelnen Abteilungen, selten in ganzen Krankenhäusern eingeführt. Dabei erwies sich die tiefe Verankerung der Fachabteilungen im Gesamtunternehmen als problematisch. Wie weit reicht die Qualitätsverantwortung des Abteilungsdirektors tatsächlich? Umfassende QM-Systeme müssen den hohen Grad der Kooperation zwischen Abteilungen, Verwaltung, Berufsgruppen und Lieferanten berücksichtigen und die gesetzlichen Anforderungen an die Qualität der Leistungserbringung im Krankenhaus integrieren.
Durch die Initiative von Gesetzgeber und Verbänden wird es jetzt ernst: Die Einführung von “einrichtungsinternem Qualitätsmanagement” ist verbindlich geworden. Dabei ist niemand auf ein bestimmtes System oder Verfahren festgelegt, denn Unternehmen sind in der Gestaltung ihrer Betriebsführung frei.
Genausowenig müssen sich Krankenhäuser auf ein bestimmtes Zertifizierungssystem festlegen.
Sie sollten sich aber schon jetzt mit den Anforderungen an ein systematisches Qualitätsmanagement beschäftigen. Wer sich an einem umfassenden Konzept orientiert, kann mit den für ihn wichtigsten Teilen beginnen und am Ende sicher sein, dass er alle Forderungen erfüllt hat.
Die GHP wurde unter Berücksichtigung der “Gute Praxis”-Richtlinien, der DIN ISO 9001:2000, des Akkreditierungssystems der Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations und des Manuals der KTQ (Version 2009) überarbeitet. Die fünf Kapitel der “Guten Hospital-Praxis” und ihre 4 Anhänge enthalten alle QM-Elemente, die nötig sind, um die Leistungsfähig-keit eines Krankenhauses überzeugend darzulegen, die Lenkung der Leistungen verlässlich zu gestalten und die Ergebnisse sowie die Zufriedenheit der Patienten und Mitarbeiter zu verbessern.
Wer die GHP 2011 einführt, erfüllt die gesetzliche Forderung nach “einrichtungsinternem Qualitätsmanagement”, er kann sich nach DIN ISO 9001:2000 zertifizieren lassen oder an einer Selbstbewertung nach EFQM teilnehmen und braucht den Visitor der KTQ® nicht zu scheuen.
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