Urheberrechtschutz in der Musikindustrie
Urheberrechtschutz in der Musikindustrie

Urheberrechtschutz in der Musikindustrie

Eine ökonomische Analyse

Buch, Deutsch, 376 Seiten, Josef Eul Verlag GmbH

Autor: Dr. Jochen Haller

Erscheinungsdatum: 2005

ISBN: 3899363523


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Die Musikindustrie befindet sich nach Jahren stetigen Wachstums derzeit in einer schweren Krise. Gemäß deren Interessenvertretern sind hierfür überwiegend unautorisierte Kopien verantwortlich. Die Musikindustrie fordert daher eine Verschärfung des Urheberrechtsschutzes. Eine solche Verschärfung wird allerdings auch kritisch gesehen, da mit ihr gleichzeitig eine Stärkung der Monopolmacht der Rechteinhaber einhergeht. Im Zentrum des Interesses steht damit die Frage nach dem wohlfahrtsoptimalen Niveau des Urheberrechtsschutzes. Zu diesem Themenkomplex existiert bereits eine Reihe von Modellansätzen. Diese sind jedoch nur begrenzt geeignet, die o. g. Frage in bezug auf Tonträger zu beantworten, da sie die Existenz von Netzeffekten, und damit ein zentrales Charakteristikum des Gutes Musik, vernachlässigen.

Ziel dieser Arbeit ist es daher, ein ökonomisches Modell des Urheberrechtsschutzes bei Tonträgern zu entwickeln, das Netzeffekte in die Analyse mit einbezieht. Mit dessen Hilfe soll die Frage beantwortet werden, ob und inwieweit eine Verschärfung des Urheberrechtsschutzes bei Tonträgern gesamtgesellschaftlich wünschenswert ist. Daneben werden in der Arbeit die theoretischen Grundlagen der ökonomischen Analyse des Urheberrechtsschutzes erörtert und der derzeitige Stand der Forschung auf diesem Gebiet umfassend dargestellt. Um einen tieferen Einblick in die derzeitige Krise zu gewinnen, wird zudem die Struktur der Musikindustrie eingehend analysiert. Darüber hinaus werden auch das technische Umfeld und die rechtlichen Rahmenbedingungen der Musikindustrie untersucht.

Die Ergebnisse der Arbeit machen deutlich, daß Zweifel angebracht sind, ob sich eine Verschärfung des Urheberrechtsschutzes langfristig als ein probates Mittel zur Überwindung der derzeitigen Krise der Musikindustrie eignet. Hierzu scheint vielmehr die Entwicklung neuer Strategien seitens der Tonträgerhersteller vielversprechender zu sein.

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