Beitrag, Deutsch
Das Immunsystem führt – in aller Deutlichkeit – kein Eigenleben, sondern ist in die Komplexität des Fließgleichgewichtes Mensch ganzheitlich eingebunden. Demzufolge ist es auch wichtig, Naturgesetze zu beachten, bio-logisch vorzugehen, der Rhythmik des Lebens zu folgen und nach wahren Ursachen zu forschen, statt nur Symptome zu behandeln.
Unser Immunsystem ist unglaublich verzweigt, vielfältig und komplex entwickelt. Unzählige Zahnrädchen, die faszinierend arbeiten, ineinandergreifen und wechselwirken. Die Komplexität der Aufgaben kann nur durch die Abhängigkeit von und mit anderen Systemen verstanden werden. Gewebe, Zellen und Zellprodukte, deren Aufgabe es ist, das Eindringen infektiöser Mikroorganismen zu verhindern, um die Unversehrtheit unseres Organismus zu gewährleisten. Neben der Infektabwehr ist das Immunsystem aber auch an der unterstützenden Wirkung bei der Wundheilung und an der Beseitigung zugrunde gegangener Zellen beteiligt. Ein guter Grund, unser körpereigenes Abwehrsystem besser kennenzulernen, es bestmöglich zu stabilisieren und regelmäßig zu stärken.
Das Immunsystem
Schauen wir uns unser Immunsystem einmal etwas genauer an, wird schnell klar, wie umfangreich die Aufgaben sind: Der ständige Kampf gegen Viren, Bakterien, Mykosen, Parasiten etc. ist genauso zu benennen wie die Abwehraufgaben bezüglich Umweltnoxen, Zelldegenerationen und Fokalbelastungen. Demgegenüber stehen zahlreiche Faktoren der Immunsuppression, sprich der Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems, durch
Unser Immunsystem steht quasi zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite die notwendige Steigerung der immunologischen Ausgangsleistung, die Tatsache, dass unser Immunsystem an immer mehr Fronten präsent sein muss, und auf der anderen Seite die Fülle von immunsuppressiven Reizen. Die Folge davon ist, dass unser Immunsystem unter Stress gerät. Ein gestresstes Immunsystem neigt aber zu Fehlinterpretationen. Wodurch wir eine Zunahme der Allergien, der degenerativen Erkrankungen und der Autoaggressionserkrankungen erkennen, wie aktuelle Statistiken eindeutig belegen. Umgekehrt ist in der Medizin heute allgemein bekannt, dass sich ein waches Immunsystem positiv auf unsere psychische Gesamtsituation auswirkt.
Ein höchst komplexes Gefüge
Wechselwirkungen, Abhängigkeiten, Verflechtungen und Funktionsweisen des Immunsystems nehmen tatsächlich den gesamten menschlichen Körper in Anspruch. Die Zellen des Immunsystems befinden sich auf ständiger Wanderschaft innerhalb des Gesamtorganismus und sind überall im Körper jederzeit anzutreffen. Zunächst bilden Haut und Schleimhaut eine sehr effiziente Barriere gegenüber dem Eindringen infektiöser Mikroorganismen und stellen somit die erste Abwehrlinie. Gelingt es den Mikroorganismen durch ihre vielfältig entwickelten Fähigkei¬ten, diese erste Abwehrlinie zu durchbrechen, bildet das Immunsystem die zweite Abwehrlinie. Substanzen, die spezifische Immunreaktionen auslösen, werden dabei als Antigene bezeichnet. Sie sind normalerweise nicht Bestandteil unseres Körpers. Bei einem Erstkontakt muss sich das Immunsystem zunächst strukturieren, jedoch verbleibt die Immunreaktion im Gedächtnis des Immunsystems selbst, wodurch es bei einem Sekundärkontakt wesentlich schneller und wirkungsvoller auf Angriffe reagieren kann.
Drei Tipps für eine starke Abwehr
Ein exzellent funktionierendes Immunsystem ist eine elementare Voraussetzung zum Gesundwerden und Gesundbleiben. Deshalb macht es absolut Sinn, das eigene Abwehrsystem zu stärken. Folgende drei Punkte sind ein guter Anfang:
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