3DSE Expertenforum 2015 "Agilität" - Summary
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Aufsatz, Deutsch, 2 Seiten, 3DSE Management Consultants GmbH

Autoren: Dr. Stefan Wenzel, Dr. Armin Schulz

Erscheinungsdatum: 2015


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Erfolgsfaktoren für die Anwendung in der Produktentwicklung

1  Agiler Mindset als Voraussetzung.


Der Wandel von traditioneller hin zu agiler Produktentwicklung beginnt im Kopf. Organisationen müssen erkennen, dass sie schon heute, beispielsweise in Task Forces, erfolgreich agile Mechanismen anwenden. Damit Agilität nicht nur in Krisen, sondern dauerhaft etabliert wird, sollten Manager und Mitarbeiter ihr Denken und Handeln entsprechend anpassen. Dabei gibt es keinen Blueprint für Agilität. Jede Organisation muss seine eigenen Vorgehensweisen, Regeln und Anwendungsbereiche finden.

2  Robuste Architekturen als Absprungbasis.

Agile Ansätze eignen sich insbesondere für die Entwicklung klar abgegrenzter, für sich funktionsfähiger und testbarer Systemelemente. Für die Integration mehrerer Systemelemente in ein Gesamtsystem bilden robuste Architekturen die Basis. Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Elementen eines Systems sollten über die gemeinsame Architektur abgebildet sein und so in die Entwicklung der Systemelemente eingehen.

3  Disziplin statt Anarchie.

"Kann man nicht sitzen? Nein kann man nicht!" Im täglichen Stand-Up Meeting gelten wie auch sonst im agilen Doing klare Regeln. Ohne Disziplin sind die hohe Geschwindigkeit und der Fokus in der Entwicklung nicht zu erreichen. Das gilt auch für die Dokumentation: Ein Sprint ist erst abgeschlossen, wenn die Doku fertig ist. Wie im richtigen Leben gilt auch bei agilen Vorgehensweisen: Nicht zu viele Schulden aufbauen! Denn das Aufschieben von Aufgaben oder Dokumentation rächt sich am Ende eines Sprints.

4  Änderungen flexibel zulassen.

Agil zu sein erfordert, offen mit Änderungen umzugehen. Wichtig ist, schnell zu scheitern, Fehler früh zu erkennen, daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Die Priorisierung der Arbeitspakete über den Backlog garantiert, dass Änderungen nicht ungesteuert in den Prozess, sondern mit den entsprechenden Ressourcen in die Planung des nächsten Sprints einfließen.

5  Schnelle "on the fly"-Testzyklen.

Kurze Entwicklungs-, Test- und Releasezyklen sind Merkmale agiler Entwicklungen. Das unmittelbare Feedback auf Lösungen erlaubt schnelle Anpassungen hinsichtlich der gesteckten Ziele. Zentral sind dabei kostengünstige Methoden, die es in jeder Iteration ermöglichen, die entwickelten Umfänge zu testen. Auch die Integration in übergeordnete Systeme erfolgt kontinuierlich. So wird festgestellt, ob Features auch im Gesamtsystem funktionieren. Die "Definition of Done" ist dabei das klar festzulegende Reife-Ziel je Sprint.

6  Weniger ist mehr: value-driven statt plan-driven.

Agilität steht für die fokussierte Bearbeitung klar definierter Umfänge. Es geht darum, die wichtigen Themen richtig zu bearbeiten, statt viele Themen ein bisschen. Der erwartete Kundennutzen, der geschätzte Aufwand sowie die Kapazität und Geschwindigkeit des Teams sind die Basis für die Planung. Änderungen kosten Extrarunden. Agilität bedeutet nicht unbedingt, dass es günstiger wird, aber der Kunde bekommt am Ende genau das, was er will.

7  Das Beste aus zwei Welten.

Die Integration agiler und klassischer Ansätze verlangt, das Beste beider Welten zu vereinen. Klassische Strukturen gewährleisten das Zusammenwirken der Organisation bei der Umsetzung langfristiger Vorhaben, agile Methoden die effektive Entwicklung abgegrenzter Umfänge. Die Schnittstelle kann über Synchronisationspunkte sichergestellt werden. Voraussetzung ist das gegenseitige Verständnis zwischen den Lagern. Den Brückenkopf zwischen der traditionellen und der agilen Welt sollte der Product Owner bilden.

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