Impotenz, sexuelle Unlust und Aversion gegen Sex
Impotenz, sexuelle Unlust und Aversion gegen Sex

Impotenz, sexuelle Unlust und Aversion gegen Sex

Gutachten, Deutsch, Eine Seite, Preetz-Hypnose GmbH

Autor: Dr. Norbert Preetz

Erscheinungsdatum: 2010


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Preetz-Hypnose GmbH

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Sexuelle Funktionsstörungen können in aller Regel durch die Hypnosetherapie schnell gebessert oder geheilt werden. Die häufigsten sexuellen Probleme, die ich in meiner Praxis behandele, sind Erektionsprobleme sowie sexuelle Unlust oder auch Aversion gegen Sexualität. Das Genießen von Zärtlichkeit und Sexualität ist naturgegeben, wie das Genießen der Körperlichkeit in anderen Bereichen auch. Ist diese Fähigkeit blockiert oder besteht gar eine Aversion gegen sexuelles Erleben, spielen emotionale Ursachen eine entscheidende Rolle. In aller Regel finden sich unverarbeitete Erfahrungen und Emotionen im Hintergrund. Die Hypnosetherapie erfolgt über das Aufdecken und Bearbeiten dieser Ursachen. Impotenz/Erektile Dysfunktion: Wenn organische Ursachen ausgeschlossen wurden, können sexuelle Funktionsstörungen in aller Regel durch die Hypnosetherapie schnell gelindert oder ganz überwunden werden. Das Problem, dass ich am häufigsten in meiner Praxis behandele ist das männliche Erektionsproblem. Bei dem Begriff "Impotenz" ist zu unterscheiden zwischen der Unfruchtbarkeit (Impotentia generandi, Sterilität, Infertilität) und der Erektionsstörung (Impotentia coeundi oder auch erektive Dysfunktion). Wenn umgangssprachlich von "Impotenz" gesprochen wird, ist in aller Regel die erektive Dysfunktion (ED) gemeint. Bei ihr kann keine ausreichende Steifheit des Penis zur Durchführung eines Geschlechtsverkehrs erreicht oder erhalten werden. Dies ist auch der Impotenzbegriff, der hier verwendet wird. Die Schwere der Potenzstörung kann sehr unterschiedlich sein. Sie reicht von gelegentlichen Problemen bis zum totalen Verlust der Erektionsfähigkeit. Erst wenn die Probleme mindestens sechs Monate anhalten und 70 Prozent der Versuche, einen Geschlechtsverkehr zu vollziehen, erfolglos sind, spricht man im medizinischen Sinne von einer erektilen Dysfunktion. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit 152 Millionen Männer von einer Impotenz (erektile Dysfunktion) betroffen, alleine in Deutschland nach einer Umfrage der Universität Köln (Cologne Men Survey, 2000) rund vier bis sechs Millionen Männer im Alter zwischen 30 bis 70 Jahren. Die heutige Medizin geht davon aus, dass 70 bis 80 Prozent der Potenzschwierigkeiten auf überwiegend körperliche Ursachen zurückzuführen sind, dass psychische Faktoren jedoch eine große Rolle spielen. Diese können leichte körperliche Defekte soweit verstärken, dass die Potenzprobleme manifest wird. Bei 20 bis 30 Prozent der Patienten ist die Ursache für die mangelnde Erektionsfähigkeit rein psychischer Natur. Neben offensichtlichen Konflikten und Belastungen (ständige Streits, feindselige Gefühle in der Partnerschaft oder finanzielle Probleme), spielen oft unbewusste Konflikte eine Rolle. Relativ häufig findet man bei Männern mit Erektionsproblemen auch einen Teufelskreis aus Versagensangst und Selbstbeobachtung. Die Sexualität wird zum Leistungsthema und eher mit Angst verknüpft als mit Genuß und Entspannung. Angst unterbricht die sexuelle Reaktion, denn in Zeiten physischer Bedrohung werden alle nicht überlebenswichtigen Funktionen abgeschaltet, wie z. B. die Verdauung oder sexuelle Erregung. Wichtig ist, dass es keine "Schuld" gibt, nicht auf Seiten des Mannes und auch nicht auf Seiten der Frau. Die heutige Medizin geht davon aus, dass 70 bis 80 Prozent der Potenzschwierigkeiten auf überwiegend körperliche Ursachen zurückzuführen sind (z. B. Diabetes). Andere Faktoren sind Müdigkeit, starke körperliche und psychische Belastung oder auch zu viel Alkohol. Es gilt als erwiesen, dass bei der erektilen Dysfunktion psychische Faktoren eine große Rolle spielen. Diese können leichte körperliche Defekte soweit verstärken, dass die Potenzprobleme manifest wird. Bei 20 bis 30 Prozent der Patienten ist die Ursache für die mangelnde Erektionsfähigkeit rein psychischer Natur. Viele betroffene Männer berichten, dass Medikamente wie Viagra oder Cialis kurzfristig zur Entlastung führen, weil sie helfen, eine Erektion zu erleben. Langfristig gesehen ist ein Medikament jedoch eine "Krücke". Das Bewusstsein, ohne diese "Krücke" nicht mehr potent zu sein. Dies führt nicht selten zu einer weiteren Verminderung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl und damit zu einer Verstärkung des Teufelskreises, der zur Entstehung des Problems geführt oder beigetragen hat. Viele Männer machen irgendwann einmal die Erfahrung der Potenzstörung. Diese wird oft als Schwächung ihrer männlichen Identität empfunden. Wer über einen längeren Zeitraum keine Erektion bekommen kann, fühlt sich schnell als halber Mann. Die Angst vor einem erneuten Versagen der Männlichkeit verstärkt wiederum die erektile Dysfunktion. Männer fühlen sich oft verantwortlich für ihr sexuelles "Versagen". Deswegen ist es für sie wichtig zu erkennen, dass die Erektion ebenso wie Erröten keine Funktion des Bewusstseins ist, sondern eine unbewusste Reaktion. Wer errötet, entscheidet sich auch nicht bewusst, zu erröten. Bevor ein Psychotherapeut aufgesucht werden kann, muss eine medizinische Diagnostik zur Abklärung organischer Ursachen erfolgen. Daneben sollten Sie auch sicherstellen, dass Sie sich gesund ernähren und ausreichend schlafen. Sind organische Ursachen ausgeschlossen, lässt sich mittels Hypnose die erektive Dysfunktion des Mannes oft in kurzer Zeit erfolgreich behandeln. Ihr liegen mindestens eine der beiden nachfolgend genannten Ursachen zugrunde: Es handelt sich um eine funktionelle Störung. Diese kann in tiefer Hypnose direkt mittels entsprechender Suggestionstherapie aufgelöst werden, oft in der ersten Behandlung. Die Potenzstörung ist ein Symptom eines unbewussten Konfliktes oder einer unverarbeiteten traumatischen Situation, die zu Versagensängsten, Minderwertigkeitsgefühlen etc. geführt haben. Bisweilen handelt es sich auch um einen symbolisch ausgedrückten, unbewussten Todeswunsch. Hier kann die Ursache mittels Hypnoanalyse meist sehr schnell aufgedeckt und behandelt werden. Die Hypnosetherapie beginnt mit einer Hypnoanalyse.Wenn es verborgene emotionale Ursachen gibt, lassen sich diese mittels Hypnoanalyse in aller Regel sehr schnell neutralisieren. Hinzu kommen einige Suggestionen und dann ist das Potenzproblem in aller Regel überwunden. Liegen keine emotionalen Ursachen vor, beispielsweise, wenn es sich um eine erlernte Reaktion handelt, dann bewirkt eine Suggestionstherapie in tiefer Hypnose "wahre Wunder". Da die Erektion ähnlich wie das Einschlafen eine autonome Reaktion des Unterbewusstseins ist, kann man auch mit Willensanstrengung nichts erreichen. Im Gegenteil, der Leistungsgedanke führt zu einem ein Teufelskreis, der das Problem verstärkt und aufrechterhält. Die Veränderung muss im Unterbewusstsein geschehen. Durch Neukonditionierung ("Umprogrammierung") mittels Hypnose kann die natürliche sexuelle Reaktion ebenso wieder etabliert wie ein stressfreies und genussbetontes Erleben der Sexualität. Die sexuelle Reaktion verläuft wieder automatisch und ungehindert. Und genau das ist das Ziel der Behandlung. Vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio Praecox): Die Ursache des vorzeitigen Samenergusses besteht (wenn organische Ursachen ausgeschlossen wurden) häufig in einer Konditionierung des Nervensystems darauf, schnell eine Ejaculation herbeizuführen. Hypnose und Selbsthypnose können helfen, die alte Konditionierung aufzulösen und eine neue Konditionierung zu etablieren. Der Patient lernt, mit Hilfe eines Codewortes, den sich anbahnenden Orgasmus für einige Minuten zu unterdrücken. Dies kann er beliebig oft tun, bis er einen Orgasmus zulassen will. Wie ist das möglich? Mit Hilfe der Hypnose können nervliche Prozesse aktiviert oder auch gemindert werden. Wie jeder weiß, wird der Orgasmus durch eine sich steigernde Reizstimulation ausgelöst. Dieses nervale Erregungspotential kann mit Hilfe der in Hypnose konditionierten Reaktion abgeschwächt werden. Wenn man die Hilfe eines Codewortes verwendet, kann die gewünschte Reaktion in Sekunden willkürlich ausgelöst werden. Andere Beispiele, wo diese Methode angewendet werden kann, sind: "Abschaltung" (Tiefentspannung) der Muskulatur , so dass der Patient nicht mehr in der Lage ist, sich zu bewegen. Auch dies kann mit einem Codewort verknüpft werden, so dass der Patient diese Reaktion willkürlich auslösen kann. Schmerzabschaltung: Mit Hilfe eines Codewortes Sexuelle Unlust und Aversionen gegen Sexualität ("Frigidität"): Unter dem Begriff "Frigidität", früher auch abwertend „Gefühlskälte" oder „Geschlechtskälte" genannt, werden diverse Störungen der weiblichen Sexualität zusammengefasst. Da dieser Begriff die sexuelle Unlust eher zur feststehenden Diagnose werden lässt und weil er auch in den frauenentwertenden Sprachgebrauch eingegangen ist, verwende ich hier eher den Begriffe "sexuelle Unlust". Der Begriff "sexuelle Lusthemmung" (SLH) wird den Therapeutischen Erfahrungen gerecht, dass die Lust existiert, dass diese eben "nur" gehemmt ist. Zu den weiblichen sexuellen Dysfunktionen zählen Störungen der sexuellen Appetenz (mangelndes Verlangen), Störungen der sexuellen Erregung ( Orgasmusstörungen) und Störungen mit sexuell bedingten Schmerzen. Im Alltag wird die sexuelle Lusthemmung meist mit der Frau in Verbindung gebracht. Meine Erfahrung besagt, dass es auch einen - wenn auch geringeren - Prozentsatz von Männern gibt, die unter diesem Problem leiden. Hier ist der Leidensdruck oft noch größer, weil sie ihre Identität als Mann bedroht sehen. Die Ursachen der sexuellen Unlust können organischer und/oder psychischer Natur sein. Aus diesem Grunde gilt hier, wie bei der Potenzstörung auch: vor Beginn einer Therapie steht die Diagnose oder auch der Ausschluss organischer Ursachen, durch den Facharzt. Frauen berichten häufiger nach nach der Geburt eines Kindes über sexuelle Lustlosigkeit. Dies beruht wohl auf der zusätzlichen Belastung als Mutter und darauf, dass sie ihre ganze Liebe dem Kind schenken möchte. Hier können jedoch auch hormonelle Umstellung nach der Geburt als Ursache in Frage kommen. Frauen mit einem derartigen Hintergrund haben jedoch noch nie meine Praxis mit dem Wunsch nach Behandlung aufgesucht, vielleicht deshalb, weil sie unter dieser Lustlosigkeit weniger leiden und sie eher als Begleiterscheinung der aktuellen Lebenssituation sehen. Im Gegensatz dazu ließ sich bei den Patientinnen, die wegen sexueller Unlust oder auch wegen Aversion gegen Sexualität die Praxis aufsuchen AUSNAHMSLOS eine emotionale Ursache nachweisen. Die Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen der Frau mittels Hypnose (Ausschluss organischer Ursachen vorausgesetzt) erfordert im Allgemeinen nur eine sehr kurze Therapie. Die Prognose ist in in aller Regel sehr günstig.

Dr. Norbert Preetz

DE, Magdeburg

Diplompsychologe

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